Eifrige Wanderer trotzen dem Regen
Quierschied · Das Wetter hielt Viele von der Teilnahme am Landeswandertag in Quierschied ab. Wer da war, hatte dennoch Spaß.
Unter dem Wetter litt am zurückliegenden Sonntag der Landeswandertag des Kneippbundes, Landesverband Saarland, der dieses Mal in Quierschied stattfand. Der nahezu ganztägige Regen machte dem örtlichen Kneippverein als Ausrichter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Nur gerade einmal 75 Teilnehmer waren in der Alten Näherei in der Holzer Straße erschienen, um sich auf die verschiedenen Wanderstrecken zu begeben. Diese waren unterschiedlich lang. Die Teilnehmer konnten zwischen drei, sechs und acht Kilometer langen Routen sowie einer Nordic-Walking-Strecke wählen. Zwei bis drei Wanderwarte betreuten jeweils eine Strecke. Ziele waren unter anderem die große und kleine Reitbrücke und die Bergehalde.
Stolz zeigte sich Roswitha Riechert, die erste Vorsitzende des Kneippvereins Quierschied, über das Angebot ihrer Gliederung für Übergewichtige. Die Leitung dieser Gruppe hat Stefanie Schneider. "Wir sind der einzige Kneipp-Verein im ganzen Saarland, der für diesen Bedarf etwas anbietet", erklärte die Vorsitzende gegenüber der SZ. Die Strecke hier hatte eine Länge von drei Kilometern und wurde von zehn Walkern in Angriff genommen. Der Quierschieder Verein selbst war mit 40 Teilnehmern auf den verschiedenen Strecken dabei.
Vor gut drei Monaten hatten in "Quierschd" die Vorbereitungen für den Landeswandertag begonnen. 15 Helfer waren am vorigen Sonntag ganztägig in die Organisation eingebunden. "Wir haben uns beim Landesverband beworben und auch gleich die Zusage erhalten", blickt Riechert zurück. Der gute Ruf des Quierschieder Kneippianer habe hier sicherlich dazu beigetragen, dass der Landesvorstand schnell entschieden habe. Der Landeswandertag hat erstmals seit Jahren wieder stattgefunden. Früher gab es vor allem in Saarbrücken-Ensheim und in Schwalbach-Elm große Wanderungen. Bis zu 900 Teilnehmer kamen dann in den Saarbrücker Stadtteil, berichtet die Kneipp-Vereinsvorsitzende. Diese Veranstaltungen seien nach und nach eingeschlafen. "Ensheim hat schon gut zwei Jahre keine Wanderung mehr gemacht", stellte Roswitha Riechert fest. Sie führt die überschaubare Resonanz auf mögliche organisatorische Probleme bei den einzelnen Vereinen im Verband zurück. Alle wurden informiert. Es sei aber denkbar, dass die Informationen nicht weitergegeben wurden. Und dennoch gab es Gliederungen, die von der Landesvorsitzenden Andrea Pielen geehrt werden konnten. So hat Ommersheim beim Wettbewerb als stärkste Gruppe den ersten Platz erzielt. Gefolgt von Kleinblittersdorf, Sulzbach und Friedrichsthal. Die Kneippianer bekamen als Anerkennung ein Kneipp-Verbands-T-Shirt geschenkt. Auch das Programm in der Alten Näherei, bei der Rückkehr von den Strecken, konnte sich sehen lassen. Hier wurden beispielsweise Mitmachtänze und Darbietungen der beiden Jugendgruppen aufgeführt. Eine Gruppe zeigte ihr Angebot in Sachen geselliges Tanzen. Eine andere trat mit Singstücken auf.
