Saargold Die Stimmung wollte gar nicht abebben

Fischbach-Camphausen · Büttenreden und Tänze überzeugen die Gäste bei der ausverkauften Gala-Kappensitzung des Theatervereins Saargold.

 Die Minigarde bei ihrem Auftritt

Die Minigarde bei ihrem Auftritt

Foto: Iris Maria Maurer

Der Saal tobt, als „De Wuschd“ die Fischbacher Narren unterhält. Das karnevalistische Urgestein erzählt aus seinem Leben. Etwa, wie er den größten Wunsch seiner Frau erfüllt, die gerne mal in Champagner baden möchte. 100 Flaschen füllt er in die Wanne und will diese im Anschluss wieder zurückbringen – nur, um sich zu wundern, dass er beim Wiederbefüllen plötzlich zwei Flaschen mehr als ursprünglich hat. Der Auftritt des bekannten Büttenredners war wohl einer der umklatschtesten bei der Gala-Kappensitzung des Theatervereins Saargold Fischbach am Samstag im ausverkauften Kolpinghaus. Zudem war „De Wuschd“ der einzige Akteur, der nicht selbst aus dem Verein stammt, wie der Vorsitzende Franco Romeo sagte. Er zeigte sich auch mit dem weiteren Verlauf der Sitzung höchst zufrieden.

Beispielsweise mit dem Auftritt von Birgit Geerkens und Andrea Martin-Gross, die als „Zwei Urlauberinnen“ erst die Bütt, dann die Herzen der Narren eroberten. Zu einem echten Urlaub gehört natürlich die Strandfigur, die noch nicht so recht passte. „Willst Du Dir den Tag versauen, musst Du auf die Waage schauen“, lautete dementsprechend das Credo von Andrea Martin-Gross. Birgit Geerkens erzählte davon, wie sie vor Kurzem dachte, jemand habe ihr hinterher gepfiffen. „Ach, es war nur meine Lunge“, merkte sie enttäuscht.

Für ordentlich Stimmung sorgte auch die Jugendgarde, die „Im Dschungelfieber“ war. Mit Oberteil in Leoparden-Musterung und Röckchen aus grünen Blättern wirbelte  sie über die Bühne. Dazu erklangen fetzige Töne der Rhythmik-Gruppe Safri Duo oder das altbekannte Partylied „I like to move it“. In ihre Choreografie ließen sie beachtlicherweise auch irische Steppschritte mit einfließen. Nach einem rückwärts geschlagenen Rad endete die Darbietung mit einem Heber im Spagat. „Ich war ja letztes Jahr im Dschungel – gerade meine ich, ich war schon wieder da“, sagte Elferratspräsident Werner Jung stolz.

Wer kurz Pause vom Lachen und Staunen machen wollte, ließ es sich an der mit roten Herzen verzierten Sektbar im Moulin-Rouge-Stil gutgehen. Doch auch in der Pause ebbte die Stimmung nicht ab. Denn die „Mäuse“ eroberten kurzerhand die Bühne und tanzten wild darauf herum.

Weitere Programmpunkte wie Tänze der Jugend- und Juniorengarde, ein Auftritt von Mariechen Annalena Montag und dem Dreigestirn aus Markus Kaiser als Prinz, Thomas Glaßer als Bauer und Martin Scholly als Jungfrau rundeten den vergnüglichen Abend ab.

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