Die Siedler wollen den Sieg

Quierschied · Die Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied ist im Bundeswettbewerb ,,Wohneigentum – heute für morgen" vertreten. Sie erwartet mit Spannung die Jury, die vieles penibel unter die Lupe nimmt.

 Das ist der Vorstand der Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied. Foto: Nehren

Das ist der Vorstand der Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied. Foto: Nehren

Foto: Nehren

Die Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied im Verband Wohneigentum e.V. ist Sieger im Landeswettbewerb "Wohneigentum - heute für morgen". Und nun tritt die Gemeinschaft beim Bundeswettbewerb "Wohneigentum - heute für morgen. Nachhaltig. Ökologisch. Sozial engagiert" gegen 14 Gemeinschaften aus ganz Deutschland an. Die Schirmherrschaft und finanzielle Förderung obliegt dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Bau. Fachlich begleitet wird der Wettbewerb nach Angaben der Siedler vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Am Mittwoch, 18. Mai, wird es ernst für die Siedlergemeinschaft. Dann begutachtet die Jury des Bundeswettbewerbs "Wohneigentum - heute für morgen" die Häuser und Gärten der Eigenheim-Gemeinschaft. Der Wettbewerb, zeichnet zum 26. Mal zukunftsorientierte Siedlungen in ganz Deutschland aus.

Letzte Absprachen treffen



Gartenharken und Malerpinsel beiseite gelegt und letzte Absprachen mit Nachbarn und Gemeindevertretern treffen: In der Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied fiebern alle dem großen Tag entgegen: "Wenn am 18. Mai die Jury unsere Siedlung begutachtet, soll alles stimmen", so Harald Krausshaar, Vorstandsvorsitzender der Gemeinschaft: ,,Wir treten gegen 14 weitere Gemeinschaften aus dem gesamten Bundesgebiet an. Nur knapp zwei Stunden sind Zeit, die Mitglieder der Jury von den Vorzügen der Siedlung zu überzeugen. Dabei geht es nicht um exakte Rasenkanten, aufwändig gepflasterte Terrassen oder blank polierte Gartenzwerge."

Ziel des Bundeswettbewerbs sei es vielmehr, Hauseigentümer in ganz Deutschland zu motivieren, ihr Wohnumfeld nachhaltig zu verbessern - für sich selbst und nachfolgende Generationen. Prämiert werden zukunftsweisende Qualitäten des Wohneigentums: Neben Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit der Häuser spielt auch der demografische Wandel eine Rolle bei der Frage der Zukunftsfähigkeit.

Sind die Häuser generationentauglich, die Räume so aufgeteilt, dass das Zusammenleben der Familienmitglieder verschiedener Altersgruppen gut funktioniert? Wurden Barrieren im Wohnraum abgebaut und damit der Wohnkomfort für die ganze Familie erhöht? All dies wird in die Bewertung mit einfließen. Ebenso wird der ökologische Nutzen bewertet - bei der eingesetzten Haus- und Wärmetechnik , aber auch im Garten. Außerdem punkten nach Angaben der Siedler Gemeinschaften, die sich sozial und bürgerschaftlich engagieren, beispielsweise durch einen Einkaufsservice für Senioren, private Kinderbetreuung, Spiel- und Sportkreise oder für die Integration ausländischer Nachbarn.

Erarbeitet wurden die Kriterien gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und dem Verband Wohneigentum. Und nun gilt es, alle Vorzüge ins rechte Licht zu rücken. Wie sich die Siedlergemeinschaft Fischbach-Camphausen-Quierschied im bundesweiten Vergleich geschlagen hat, erfahren die Vertreter der Gemeinschaft am 30. September in Berlin.

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