Die Genossen in Quierschied versprühen viel Optimismus

Quierschied. Hermann Müller ist 74 Jahre alt. Seit 57 Jahren ist er in der SPD. Als er 1955 aus Hohenpeißenberg in Bayern nach Quierschied kam, hatte er schon das Parteibuch. "Es war für mich selbstverständlich, in Quierschied in die SPD einzutreten, zumal ich Bergmann war", sagt Müller

 Die geehrten SPDler mit OB Charlotte Britz (links) und Eugen Roth (Zweiter von links). Foto: ll

Die geehrten SPDler mit OB Charlotte Britz (links) und Eugen Roth (Zweiter von links). Foto: ll

Quierschied. Hermann Müller ist 74 Jahre alt. Seit 57 Jahren ist er in der SPD. Als er 1955 aus Hohenpeißenberg in Bayern nach Quierschied kam, hatte er schon das Parteibuch. "Es war für mich selbstverständlich, in Quierschied in die SPD einzutreten, zumal ich Bergmann war", sagt Müller. Er erinnert sich noch gut, dass es damals "nicht einfach war, ein Sozialdemokrat zu sein". Er ist froh, dass das längst nicht mehr der Fall ist. Nach dem Sieg von Karin Lawall bei den Bürgermeisterwahlen sieht er im Übrigen die SPD in Quierschied im Aufwind. Am Samstagabend feierten die Quierschieder Sozialdemokraten im Gasthaus Didion ihren 90. Geburtstag. Dabei wurde Hermann Müller für seine langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der Ortvereinsvorsitzende Karl-Heinz Lander freute sich über den Besuch prominenter Gäste, wie Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und den stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Eugen Roth. Die Genossen versprühten großen Optimismus mit Blick auf die Wahlen in diesem Jahr. Der stellvertretende Landesvorsitzende wies darauf hin, dass die SPD die älteste politische Kraft in unserem Lande ist. Roth: "Die Grundwerte der Sozialdemokratie - Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität - sind heute wichtiger denn je." Der Kreisvorsitzende SPD Saarbrücken-Land, Dr. Jörg Ukrow, lobte den Ortsverein für seinen großen Zusammenhalt. Dieser sei auch mit ausschlaggebend gewesen für den Sieg von Karin Lawall bei der Bürgermeisterwahl. Lawall sieht die SPD gewappnet für die kommenden großen Herausforderungen. Nicht nur im Bund und im Land, auch in Quierschied sei die Partei gut aufgestellt, betonte die Verwaltungschefin und sprach von einem sehr guten Miteinander innerhalb des Ortsvereins. Susanne Weidenfeld, die Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes Quierschied, betonte: "Wir kämpfen dafür, die Machtverhältnisse im Gemeinderat zu ändern." In einem kurzen Rückblick auf die 90-jährige Geschichte der Quierschieder SPD bezeichnete Karl-Heinz Lander Franz Moseler und Nikolaus Persch als Männer der ersten Stunde. Persch war 1920 der erste Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat. Auch wenn die SPD in den vergangenen 40 Jahren in Quierschied in der Opposition gewesen sei, so habe sie sich dennoch zu einer festen Größe in der Gemeinde entwickelt, betonte Lander. Das habe auch der Erfolg von Karin Lawall bei der Bürgermeisterwahl gezeigt. Lander: "Wir sind ein sehr lebendiger Ortsverein mit einer aktiven Arbeitsgemeinschaft 60 plus und 180 Mitgliedern." Im Namen der Quierschieder Vereine gratulierte Paul Pendorf, der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins, der Quierschieder SPD zum Geburtstag. Bruno Alt und Wolfgang Winkler umrahmten die Feier musikalisch. ll

Auf einen BlickBei der Geburtstagsfeier der SPD Quierschied im Gasthaus Didion zeichnete der Ortsvereinsvorsitzende Karl-Heinz Lander mit Bürgermeisterin Karin Lawall und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden Eugen Roth langjährige Mitglieder aus. Für 25 Jahre: Johann Siegel, Petra Scheidt, Alexa und Friedel Trouvain sowie Margit Schmidt. Für 40 Jahre: Axel Fey, Peter Wengler, Dorle Didion, Thea Frantz, Ursel Wolf, Wolfgang Brück, Werner Hohenadel, Walter Jochum, Karl Immisch und Eugen Urig. Geehrt wurde auch Hermann Müller. Mit 57 Jahren ist er am längsten in der Quierschieder SPD. ll

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