Dickes Lob für Räumdienst der Gemeinde Quierschied

Quierschied. In den vergangenen Tagen sind sie bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen. Nicht selten dauerten ihre Schichten zwölf Stunden. Oft waren sie nur kurze Zeit zu Hause, um dann wieder raus zu gehen. Die Rede ist von den Mitarbeitern der Baubetriebshöfe. Auch wenn das nicht alle Bürger in den Kommunen so sahen: Die Männer und Frauen haben ihr Bestes gegeben

 Lobende Worte fand Matthias Hartmann aus Fischbach für den Räumdienst der Gemeinde Quierschied. Foto: Ruppenthal

Lobende Worte fand Matthias Hartmann aus Fischbach für den Räumdienst der Gemeinde Quierschied. Foto: Ruppenthal

Quierschied. In den vergangenen Tagen sind sie bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen. Nicht selten dauerten ihre Schichten zwölf Stunden. Oft waren sie nur kurze Zeit zu Hause, um dann wieder raus zu gehen. Die Rede ist von den Mitarbeitern der Baubetriebshöfe. Auch wenn das nicht alle Bürger in den Kommunen so sahen: Die Männer und Frauen haben ihr Bestes gegeben. Oft genug mussten sie sich Beschimpfungen anhören. Manchmal wurde ihnen sogar mit Anzeigen gedroht. Jeder wollte, dass vor seiner Haustür und in seiner Straße der Schnee zuerst wegkommt. Wie gut tut es da, wenn sich ein Bürger lobend über die Schnee-Räum-Mitarbeiter äußert. Kurz vor Weihnachten ging per Mail bei der Gemeinde Quierschied ein Brief von Matthias Hartmann aus Fischbach ein. Er ist adressiert an die "Lieben Schnee-Räum-Mitarbeiter der Gemeinde Quierschied". "In den vergangenen Tage haben Sie es als Schnee-Force ermöglicht, dass wir trotz ungewöhnlicher Schneemengen weiterhin morgens zur Arbeit kamen oder unsere Besorgungen erledigen konnten", heißt es am Anfang. Jedes Jahr beobachte er von Neuem und mit großem Respekt, wie der Pflug-Fahrer mit bewundernswerter Präzision durch die enge Dr. Eisenbahnstraße rückwärts hinauf rangiere, manchmal in Schlangenlinien zwischen abgestellten Pkw hindurch, dann die Schaufel runter und durch die enge Straße den Schnee wegräumt, schreibt der Fischbacher. Und das Gleiche in so vielen anderen kleinen und großen Straßen der Gemeinde. "Dafür sage ich ein ganz herzliches und aufrichtiges Dankeschön." Wenn er morgens früh, abends spät oder manchmal mitten in der Nacht die Lichtreflexe der Warnleuchten an den Wänden der Nachbarhäuser sehe, die Geräusche des rangierenden Unimogs und die Kratzgeräusche des Pflugs höre, dann sei er froh und denke: "Klasse, der Pflug fährt wieder". Den "lieben Schnee-Räum-Mitarbeitern" und ihren Familien wünschte der Fischbacher ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches und gesundes neues Jahr. Und abschließend meinte er noch: "Wenn es weiße Weihnachten geben sollte, und wir bei Kerzenschein drinnen den Christbaum besingen oder Stollen essen, und Sie draußen den Pflug fahren oder die Schaufel schwingen, dann schon jetzt und im voraus meinen ganz herzlichen Dank dafür." Bürgermeisterin Karin Lawall hatte die Mail sofort ausgedruckt und den Mitarbeitern des Bauhofes gegeben. "Das ist eine wirklich sehr schöne Geste", so Lawall. Die Mitarbeiter hingen den "Liebes-Brief" sofort am Schwarzen Brett im Baubetriebshof auf. Gerade zur Weihnachtszeit tue ein solches Lob besonders gut, meinte ein Mitarbeiter des Räumdienstes. Darüber freuten sich bestimmt auch alle Kolleginnen und Kollegen. ll

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