,,Der Vorstoß des Steag-Konzerns ist nur zu bedauern“

Quierschied · Anlässlich des anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Block III des Kraftwerks Wieher in Quierschied hatte Betreiber Steag am Samstag zu einem ,,Kraftwerksspaziergang" eingeladen (wir berichteten). Im Anschluss an die Führung stellte Timo Flätgen, Sprecher der CDU-Fraktion im Quierschieder Gemeinderat, noch einmal die Bedeutung des Kraftwerks heraus und sprach sich klar gegen die Schließungspläne aus. ,,Der Vorstoß des Steag-Konzerns, das Kraftwerk Weiher stillzulegen, kam unerwartet und ist nur zu bedauern", so Flätgen. Für die Gemeinde Quierschied wäre vor allem der Wegfall von Arbeitsplätzen ein großer Verlust.

Hinzu komme, dass die erneuerbaren Energien noch längst nicht so weit seien, dass sie den Bedarf im Industrieland Saarland alleine decken könnten.

,,Daher wäre es ein Treppenwitz, wenn durch eine Stilllegung saarländischer Kohlekraftwerke der Energiebedarf künftig etwa durch den Import von ausländischem Atomstrom gedeckt werden müsste", sagte Flätgen auch mit Blick auf den altersschwachen und darum störanfälligen Reaktor in Cattenom, ,,hinzu kommt, dass durch die Installation des neuen Batteriespeichers eigentlich die Zukunftsfähigkeit des Standortes gestärkt sein sollte. Es gibt also viele gute Gründe zu hoffen, dass eine Stilllegung doch noch vermieden werden kann."

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