Der Natur ein lebendes Denkmal gesetzt

Fischbach · Ein Amerikanischer Amberbaum steht seit diesem Wochenende in Fischbach. Er wurde von Kindern der Kita „Pusteblume“ in Zusammenarbeit mit „den Großen“ angepflanzt.

 Der Saarwaldverein Fischbach-Camphausen und die Kindergartenkinder aus Fischbach pflanzen einen Amberbaum. Foto: Thomas Seeber

Der Saarwaldverein Fischbach-Camphausen und die Kindergartenkinder aus Fischbach pflanzen einen Amberbaum. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Dieser Brauch gehört wohl zu den Schönsten der Gemeinde und lässt nicht nur die Herzen der Naturfreunde höher schlagen. "Auch die Kleinen sind begeistert, hier dabei sein zu dürfen", erklärt Kita-Leiterin Barbara Hartmann lächelnd. "Am meisten freut sich der Nachwuchs über den Auslauf, die Anpflanzung und das Begießen des Bäumchens. Einige der Kinder ließen dafür sogar ihr Fußball-Training, welches parallel zu der heutigen Veranstaltung stattfindet, sausen, nur um heute aktiv mitzuhelfen."

Seit über 20 Jahren nimmt die Kita "Pusteblume" am "Tag des Baumes in Fischbach " teil und erfreut damit vor allem die jüngsten Teilnehmer. Die Tradition, einen Baum in Fischbach zu pflanzen, gibt es allerdings schon viel länger - um genau zu sein seit über 27 Jahren.

"Der Tag des Baumes soll das Interesse für Bäume wecken und die vielfältige Bedeutung der Bäume ins Licht der Öffentlichkeit bringen", erklärte am Samstag Regionalverbandsbeigeordneter Manfred Maurer. "Damit möchten wir die Bewusstseinsbildung für Natur und Ökologie in den Vordergrund rücken."

Die Wahl des vom Regionalverband Saarbrücken gestifteten Gewächses fällt an diesem Samstag auf einen Amberbaum. "Es ist ein Amerikanischer Amberbaum", erklärt Maurer weiter. "Und somit auch der einzige, der vier weltweit vorkommenden Bäume , welche mit unserem mitteleuropäischen Klima zurechtkommen." Gewählt wurde ein Großbaum. Je nach Standort erreicht diese Art eine Höhe von 20 Metern bis 45 Metern und kann sich bis zu 10 Metern ausdehnen.

Der Schauplatz für die feierliche Anpflanzung viel am Samstag zum siebten Mal auf die Waldparkanlage Fischbach . Passend zum sonnigen Termin - an diesem Vormittag reißt sogar der Himmel auf und lässt einige Sonnenstrahlen durchscheinen - sorgen der offene Singkreis des Ortsvereins Fischbach-Camphausen unter der Leitung von Rainer Jung und die auswendig gelernten Frühlingslieder der "Pusteblume"-Teilnehmer für musikalische Untermalung.

Durchgereichter Glühwein, kleine Schnäpschen und von den "Pusteblume"-Erzieherinnen gebastelte Papier-Schmetterlinge mit angeklebten Bonbons versüßten die heitere Stimmung noch mehr.

"Es ist einer der ersten Termine, die ich seit meiner Amtseinführung übernehmen darf", berichtete der kürzlich vereidigte Quierschieder Bürgermeister Lutz Maurer. "Umso schöner ist es für mich, dass es sich heute um eine so positive Zusammenkunft handelt." Aber auch die Anzahl der Gäste findet bei den Organisatoren großen Anklang. Rund 60 Besucher aus unterschiedlichsten Altersgruppen kommen an diesem Tag, um sich mit der Anpflanzung auf den Frühling einzustimmen.

Doch was passiert jetzt mit dem Baum? "Eigentlich begleiten wir nur die Anpflanzung, und der Regionalverband kümmert sich um den Rest und die Pflege", erklär Kita-Leiterin Hartmann. "Aber natürlich werden wir den Baum auch öfters bei unseren Spaziergängen mit den Kleinen besuchen und schauen, wie er sich macht." Dieser Wunsch kommt übrigens persönlich von den Kita-Kids. Hartmann fügt hinzu: "Sie wissen, wo die Bäumchen stehen und freuen sich jedes Mal aufs Neue, wenn sie größer werden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort