Auf zwei Rädern über die Halde Camphausen sausen

Quierschied · Geht es nach dem Willen der RAG, der Verwaltung der Gemeinde Quierschied und des Ausschusses für Planung, Bauwesen, Liegenschaften und Energie, ist die Gemeinde Quierschied in absehbarer Zeit um eine touristische Attraktion reicher.

Bei der jüngsten Sitzung stellten die RAG-Mitarbeiter Peter Steinmetz, Bereichsleiter im Umweltengineering Saar, und Stefan von dem Broch, zuständig für die Sanierung der Halden, die Pläne zur Umgestaltung der Halde Camphausen nördlich der Fischbachbahn in Fischbach-Camphausen vor. Das meldet die Gemeindeverwaltung in einer Pressemitteilung.

Vorgeschlagen werde seitens der RAG, die Halde als "Bike-Halde" nutzbar zu machen. Konkret geht es um die Umgestaltung zu einer Strecke für Mountain-Bike-Fahrer. "Diese soll mit kleineren, natürlichen Hindernissen ausgebaut werden", erklärte Stefan von dem Broch. Etwa 300 000 Kubikmeter Erde müssten dafür bewegt werden. Der Umbau diene dazu, die Halde aus der Bergaufsicht zu entlassen. "Dies würde ein Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde bedeuten, da es im Saarland bislang noch keine Halde gibt, auf der das Befahren abseits der befestigten Wege erlaubt ist", so Peter Steinmetz. Weiterhin sei die Anbindung an den bestehenden Haldenrundweg vorgesehen.

"In Verbindung mit der Halde Lydia und den Wander- und Fahrradwegen rund um den Netzbach hätte die Gemeinde somit eine weitere touristische Attraktion zu bieten", zeigte sich Bürgermeisterin Karin Lawall über die Pläne erfreut. Die zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung und die Mitglieder des Ausschusses stehen den Plänen positiv gegenüber. Nun müssen das Bergamt und Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz den Plänen noch zustimmen. Einziger Wermutstropfen: Die erforderlichen Aufschüttungen und Modellierungen des Haldenkörpers werden etwa drei Jahre in Anspruch nehmen.

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