Anschub für künftige Projekte

Quierschied · Als Karin Lawall als Bürgermeisterin verabschiedet wurde und Lutz Maurer ihr im Amt nachfolgte, wollten beide keine Geschenke, sondern Spenden. Viel Geld kam zusammen, das eine sinnvolle Verwendung findet.

 Quierschieder Vereine und Institutionen profitieren von den Geldspenden. Foto: Thomas Seeber

Quierschieder Vereine und Institutionen profitieren von den Geldspenden. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Den 30. Januar 2016 werden Karin Lawall und Lutz Maurer sicher nie vergessen. Schließlich bedeutet dieses Datum einen gewaltigen Einschnitt ins Leben der beiden Quierschieder. Für SPD-Politikerin Lawall endete mit der Amtszeit als Bürgermeisterin auch die langjährige politische Karriere, für den parteilosen Maurer war die Amtseinführung als Verwaltungschef der Schritt aus der freien Wirtschaft in die Kommunalpolitik. "Wir hatten damals beide darum gebeten, von persönlichen Geschenken abzusehen und stattdessen Geld für den guten Zweck zu spenden", erklärte Lutz Maurer im Sitzungssaal des Quierschieder Rathauses. Karin Lawall ergänzte: "Wir waren uns eigentlich sofort darüber einig, dass dieses Geld an Vereine und Institutionen in unserer Gemeinde fließen soll, die sich in der Jugendarbeit engagieren."

Anfang dieser Woche lösten Lawall und Maurer nun ihr Versprechen ein. Vertreterinnen und Vertreter von 28 Clubs und Institutionen staunten nicht schlecht, als sie den Gesamtbetrag hörten. 10 210 Euro waren anlässlich der Verabschiedung/Amtseinführung zusammengekommen. Gestaffelt nach der Größe der Jugendabteilungen wurde das Geld nun verteilt. "Wenn man sieht, was die Gemeinde sonst an Zuschuss gewähren kann, ist das sicherlich für alle nochmal eine gute Unterstützung und vielleicht auch ein kleiner Anschub für künftige Projekte", sagte Maurer. "Es ist uns eine Herzensangelegenheit", betonte Karin Lawall , "ich habe in den acht Jahren meiner Amtszeit hautnah gesehen, wie wertvoll es für das Gemeinwesen ist, wenn Vereine ehrenamtlich Jugendarbeit leisten." Die ehemalige Landtags-Vizepräsidentin rechnete vor: "Wenn man sieht, dass ein Heimplatz bis zu 7000 Euro im Monat kosten kann, ist dieses bürgerliche Engagement nicht hoch genug anzurechnen." Über bis zu 1000 Euro durften sich freuen: der ASC Quierschied , der BSC Fischbach, die Jugendfeuerwehr, das Jugendrotkreuz , der HC Fischbach, der Verein "Hilfe durch Sport", der Judoclub Quierschied , der Jugendchor "Ganz Ohr", die Karnevalsvereine "Quierschder Wambe" und "Von der Höh", der Kneipp-Verein, die Laienbühne, der Malteser Hilfsdienst, die SpVgg. Quierschied , der Ski- und Wanderclub Göttelborn, der TC Göttelborn, die Theatervereine "Saargold" und "Die Wohltätigkeitsbühne", darüber hinaus die Turnvereine von Fischbach, Göttelborn und Quierschied , die Siedlergemeinschaft Fischbach/Camp hausen, die Pfadfinder sowie auch der Fonds für Flüchtlingskinder.

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