Saarbrücken Hier geht’s um Liebe und Literatur

Saarbrücken · Literatur, die nicht von tradierten Geschlechterrollen handelt, sondern von Versuchen, neue Wege zu gehen, beschäftigt Menschen in Saarbrücken. Demnächst diskutieren sie wieder – diesmal über ein Buch von Patricia Highsmith.

 Bunt wie die Regenbogenfahne und nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien unterteilt ist die Welt der Menschen, die sich nicht auf eine Geschlechterrolle festlegen lassen wollen.

Bunt wie die Regenbogenfahne und nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien unterteilt ist die Welt der Menschen, die sich nicht auf eine Geschlechterrolle festlegen lassen wollen.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

„Queergelesen“ heißt der queer-feministische Lesekreis der FrauenGenderBibliothek Saar und des Arbeitskreises Queer der Universität des Saarlandes. Dieser Lesekreis veranstaltet sein nächstes Treffen online am Mittwoch, 16. Dezember, ab 19.30 Uhr. Die queere Literatur, also Gedrucktes über das Leben außerhalb der landläufigen Geschlechter-Rollenbilder, nehme immer noch eine Randposition in der deutschen Literaturlandschaft ein. Das solle sich ändern, heißt es aus dem Lesekreis.

Wer sich ihm anschließen möchte, kann beim Onlinetreffen am 16. Dezember die Vielfalt „nicht hetero-binärer Literatur“ entdecken. Bei diesem Termin geht es um das Buch „Carol“ oder „Salz und sein Preis“ von Patricia Highsmith. Der Roman von 1952 erschien 1990 unter dem Titel „Carol“ erstmals in deutscher Sprache und nach einer Neuübersetzung im Jahre 2006 entsprechend dem englischen Original mit dem Titel „Salz und sein Preis“.

Es geht um die Liebesbeziehung zwischen der gut situierten Ehefrau und Mutter Carol Aird und der 19-jährigen Verkäuferin Therese Belivet, die verlobt ist, Bühnenbildnerin werden möchte und als Teilzeitverkäuferin arbeitet. Als Carol sich für Therese entscheidet, bedroht das ihre Existenz.

Die offene Gruppe trifft sich an jedem dritten Mittwoch eines Monats. Das jeweilige Buch wird gemeinsam ausgewählt. Eine Teilnahme ist auch unregelmäßig und ohne vorherige Lektüre des Buches möglich.

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage findet der nächste Treff online statt. Nach Anmeldung per Mail an info@frauengenderbibliothek-saar.de oder queer@asta.uni-saarland.de versenden die Organisatorinnen einen Einwahllink.

Mehr Infos gibt es online:

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