Deswegen haben sich die Gemeinde Riegelsberg und die Nachbarstadt Püttlingen zu einer „Interkommunalen Zusammenarbeit“ entschlossen. Die Riegelsberger bauen ihren Standort „Holzer Straße“ nach den EVS-Vorgaben aus und übernehmen die Geschäftsführung der gemeinsamen Grünschnittsammelstelle. Die Kosten für Planung, Bau und Betrieb, Sachkosten teilen die beiden Kommunen sich je zur Hälfte. Diese Vereinbarung gilt zunächst für 25 Jahre.

Für die Riegelsberger und Püttlinger bedeutet dies, dass sie jeden privaten Grünschnitt ab sofort nach Riegelsberg bringen, während das Kieswerk Schmeer als Betreiber der Püttlinger Kompostieranlage nur noch kommunalen Grünschnitt annimmt. An den Gebühren soll sich wenig ändern: „Eine wesentliche Anhebung sollte den Bürgern nicht zugemutet werden“, hieß es jetzt in der Vorlage für den Püttlinger Stadtrat. Er stimmte der angestrebten Zusammenarbeit einstimmig zu.

Konkret: Für eine Kleinstmenge bis zwei Säcke wird ein Euro erhoben. Eine „Kofferraummenge“ aus dem Pkw kostet zwei Euro. Handelt es sich um die Kofferraummenge aus einem Kombi oder SUV sind drei Euro zu zahlen. Größere Grünschnittmegen von Pkw mit Anhänger, von Kleintransportern, Lastwagen oder Traktoren-Anhängern kosten bis zu zehn Euro.

Geöffnet ist die Riegelsberger Grünschnittsammelstelle zwischen Dezember und März mittwochs von 10 bis 15.30 Uhr. Sonst gelten erweiterte Öffnungszeiten. Eines hat sich trotz aller Neuerungen beim Grünschnitt und den Folgeprodukten nicht geändert. Den „Püttlinger Kompost – Aus gutem Grund“ gibt es nach wie vor in der Püttlinger Anlage zu den bekannten Öffnungszeiten und Preisen.