Integration wird beim DRK-Ortsverein Püttlingen großgeschrieben, denn die Helfer kümmern sich seit Monaten um Flüchtlinge in der Köllertalstadt und machen regelmäßig Angebote, darunter kürzlich einen gut besuchten Kurs in Erster Hilfe für Flüchtlinge, nun einen Beratungsabend mit einem Fahrlehrer und einem Rechtsanwalt zum Thema "Autofahren in Deutschland". Die Vorträge werden in ihre Landessprache übersetzt. Der Gruppenraum des DRK war beim jüngsten "offenen Flüchtlingstreff" fast schon zu klein, über 30 Flüchtlinge, Helfer und Bürger waren da, um Informationen über den Führerscheinerwerb in Deutschland zu erhalten.

Im ersten Teil des offenen Flüchtlingstreffs, der jeden Montag um 19 Uhr im DRK-Heim Püttlingen in der Bengeser Straße beginnt, informierte die Fahrschule Stefan Kaden über Möglichkeiten, Voraussetzungen und Chancen eines Führerscheinerwerbs für Flüchtlinge in Deutschland. Stefan Kaden und Rechtsanwalt Helge Gilcher beantworteten danach viele Fragen zu diesem Thema. Denn viele Flüchtlinge besitzen internationale Führerscheine ihrer Heimatländer, doch werden diese nicht automatisch in Deutschland anerkannt. Oft muss die Fahrprüfung wiederholt werden, nicht jedoch der praktische Unterricht. Syrer müssen zum Beispiel die Prüfung bestehen, das erfordert Sprachkenntnisse . Die beiden Experten informierten darüber im Detail.

Danach dankte das DRK der Katholischen Frauengemeinschaft St. Sebastian Püttlingen für eine großzügige Geldspende. Die KFD-Gruppe um ihre Sprecherin Renate Baltes spendete den Erlös des letztjährigen Weihnachtskaffeenachmittags in Höhe von 500 Euro an die Flüchtlingshilfe des DRK-Ortsvereins Püttlingen . Edith Bär, stellvertretende Vorsitzende des DRK Püttlingen , nahm die Spende von Monika Sperling aus dem Leitungsteam der KFD entgegen. Die Spende kommt Integrationsprojekten des DRK-Ortsvereins zu Gute.

Nach Vortrag, Fragestunde und Spendenübergabe waren alle zum syrischen Essen eingeladen, das einige der Flüchtlinge mit der DRK-Küchencrew zubereitet hatten.