Zebras und Giraffen singen für Freundschaft

Püttlingen · 16 Mädchen und Jungen Alter zwischen vier und 14 Jahren zeigten eine geschlossen gute musikalische Leistung mit dem Kinder-Musical „Tuishi Pamoja“ – mit Zebras, Giraffen, Erdmännchen und einem Löwen.

 Drei kleine Zebras auf der Bühne des Gasthauses Schmeer auf der Püttlinger Ritterstraße. Foto: Jenal

Drei kleine Zebras auf der Bühne des Gasthauses Schmeer auf der Püttlinger Ritterstraße. Foto: Jenal

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Aktueller könnte die Geschichte wohl kaum sein: Zwei Gruppen, streng voneinander abgeschottet, die einen lieben Streifen, die anderen Punkte, man bleibt unter sich, eine Freundschaft mit "den Anderen" scheint ausgeschlossen. Wären da nicht zwei, die es doch versuchen, die sich füreinander interessieren und schließlich in der Not tatsächlich zusammenfinden.

All das konnten die jungen Zuschauer, kindgerecht verpackt, in dem Musical "Tuishi Pamoja" am Samstagnachmittag im Gasthaus Schmeer auf der Ritterstraße in Püttlingen erleben.

Nach der Aufführung auf dem Bahngleis am Bahnhof Püttlingen hatten die Akteure des Kinder- und Jugendchores Concert Kids noch einmal zur Aufführung des kleinen Musicals mit großer Botschaft eingeladen. Gut ein halbes Jahr, verrät Chorleiter und Vorsitzender Steffen Hällmayr, hat er mit den jungen Sängern und Schauspielern geprobt. Und die 16 Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und 14 Jahren zeigten eine geschlossen gute Leistung, vor allem bei den Liedern erwies sich der Nachwuchs als stimmgewaltig.

Viel Applaus gab es für die beiden Hauptdarsteller, das Zebra Zea alias Fiona Koch und die Giraffe Raffi, gespielt und gesungen von Marius Wark. Es gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu, ganz allein auf der Bühne zu stehen und zu singen. Mit der fundierten Ausbildung durch den Chorleiter meisterten die beiden Solisten diese Aufgabe mit Bravour und erhielten viel Beifall vom Publikum. Das erlebte neben den beiden Herden von Zebras und Giraffen auch drei überaus lustige Erdmännchen und ein wilder Löwe. Schließlich waren es die kleinen Erdmännchen, die den beiden Anführern der Herde die Augen öffneten und es schafften, dass sich eine Freundschaft zwischen Punkten und Streifen entwickelte.

Benefizkonzert geplant

Hällmayr zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen des Chornachwuchses: "Einige Akteure können noch nicht einmal lesen und das Textbuch umfasst 80 Seiten, da kann man sich vorstellen, wie schwierig es ist, die Texte zu lernen."

Nun geht es bei dem Chor, der im Jahr 2003 von Hällmayr gegründet wurde, um die Vorbereitung für weitere Auftritte, vor allem das Benefizkonzert am 10. Oktober um 17 Uhr, ebenfalls im Gasthaus Schmeer, steht im Mittelpunkt der Chorproben. Geprobt wird jeden Freitag ab 15.15 Uhr im Konzertsaal von Steffen Hällmayr, und er betont: "Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Stimmen, Kinder und Jugendliche sind bei uns herzlich willkommen."

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