„Wir sind da, wo wir sein wollten“
Püttlingen · Die Damen des HSV Püttlingen spielen eine starke Saison. Einen Angriff auf die Tabellenspitze hält Trainer Hans-Werner Müller aber für unrealistisch. Am Sonntag steht für seine Mannschaft das Saarderby gegen Marpingen an.
Gegen die Damen des HSV Püttlingen war für die Gegner in der Handball-Oberliga in den vergangenen Wochen nichts zu holen. Die Saarländerinnen gewannen sieben Spiele in Folge, kletterten auf den dritten Tabellenplatz und distanzierten die Mannschaften dahinter auf sechs Punkte. Der Rückstand des HSV auf den Spitzenreiter TSV Kandel beträgt sieben Spieltage vor Saisonende vier Punkte. Dass seine Mannschaft noch in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen wird, hält der Püttlinger Trainer Hans-Werner Müller jedoch für unrealistisch: "Wir treffen nicht mehr direkt auf Kandel und haben mit der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam oder dem TV Bassenheim noch Topmannschaften auf dem Programm. Wir sind da, wo wir vor der Saison sein wollten, und versuchen jetzt, diesen hervorragenden dritten Platz zu verteidigen."
Auch im Saarderby gegen die HSG DJK Marpingen-SC Alsweiler an diesem Sonntag um 16 Uhr in der Püttlinger Trimm-Treff-Halle erwartet er einen starken Gegner. "Dass das alles andere als einfach wird, hat das Hinspiel gezeigt. Wir haben knapp mit 28:27 gewonnen. Es wird auch dieses Mal sehr schwer, zumal uns die linke Seite fehlt", erklärt Müller, der auf seine Tochter Marion (Bänderabriss im Fuß) und Aline Kessler (gebrochener Finger) verzichten muss.
Den letzten Sieg fuhr Püttlingen am vergangenen Sonntag beim 30:24 (15:12) beim SV 64 Zweibrücken ein. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte Püttlingen im zweiten Durchgang nach dem 17:16 zulegen und bis auf 26:19 wegziehen. "Da war das Spiel dann gelaufen. Wir haben in der Vorrunde eine desolate Leistung gegen Zweibrücken abgeliefert. Deshalb wollten wir das Rückspiel unbedingt gewinnen und die Niederlage ausmerzen. Die Verletzung von Marion war bitter. Wir hoffen, dass wir sie rechtzeitig zum Pokalfinale Ende März wieder fit bekommen", sagt Müller.