Die 25. Auflage ist nun vorbei – was waren ihre persönlichen Höhepunkte in diesem Sommer?
Kulturprogramme Sommerfahrplan Kulturforum Köllertal „Wir setzen auf hochkarätige Bands“
Püttlingen · Der Vorsitzende des Kulturforums Köllertal zieht Bilanz zum 25. Sommerfahrplan und blickt voraus.
23.08.2017
, 20:06 Uhr
Seit 25 Jahren bietet der Sommerfahrplan am Bahnhof in Püttlingen dem musikbegeisterten Publikum eine abwechslungsreiche Mischung unterschiedlichster Stilrichtungen. Viele Musiker sind in dieser Zeit in Püttlingen zu Gast gewesen – viele von ihnen, nicht zuletzt auf Wunsch des begeisterten Publikums – auch gerne mehrfach. Mit einem „Best-Of“ hat sich das Kulturforum Köllertal mit seiner Geschäftsführerin Heike Kolling-Krumm und seinem Vorsitzenden Clemens Sebastian bei den treuen Fans in den vergangenen Wochen mit einem überaus abwechslungsreichen Programm bedankt. Ob Rock´n´Roll, Musik der 1920er Jahre, Reggae oder Rock, die Mischung kam beim Publikum bestens an. Selbst bei Regen rockten die Bands den Bahnhof. Wir wollten vom Vorsitzenden nun wissen, wie er die Jubiläumsauflage beurteilt und wie es am Bahnhof kulturell weitergeht.
Sebastian: Alle Bands haben musikalisch überzeugt. Einen besonders starken Auftritt hatte die Formation Brothers in Arms. Sie begeisterte mit den gitarrenorientierten Songs der britischen Kultband Dire Straits. In Bestform war auch der Sänger und Frontmann Markus Okuesa mit seiner Reggaeband. Er tanzte und sang unentwegt mit einem begeisterten Publikum. Und ein besonderer Höhepunkt war erneut der saarländische Top-Gitarrist Thomas Blug mit seinen prominenten Gästen. Das eindrucksvolle Schlusslied Purple Rain war bezeichnend für die diesjährige Konzertsaison.
Wie viele Leute sind zu den insgesamt acht Konzertabenden gekommen? Wo war der Andrang am größten?
Sebastian: Seit dem Beginn des Sommerfahrplans steigen die Besucherzahlen. Besonders viele kommen regelmäßig zu Thomas Blug. In den letzten Jahren hatten wir hier Spitzenwerte von mehr als 1000 Besucherinnen und Besuchern. In diesem Jahr sind im Schnitt über 700 Gäste zu den einzelnen Konzerten gekommen. Und dies trotz Regen und Kälte bei mehreren Konzerten.
Sehr oft gab es kaum ein Durchkommen, selbst bei Regen strömten die Musikfans – was ist das Erfolgsgeheimnis der Reihe?
Sebastian: Wir setzen konsequent auf hochkarätige Bands. Wir suchen Musiker, die auch Open-Air ein Publikum begeistern können. Wir bieten eine spannende Mischung aus Rock, Pop, Folk und Blues. Wir haben mit dem historischen Bahnhof Püttlingen einen der schönsten Konzertorte in unserem Land.
Was erwartet die Gäste des Bahnhofs in den kommenden Wochen und Monaten?
Sebastian: Der Andrang zu unserem Winterfahrplan 2017 war sehr groß. Wir haben deshalb im Herbst mehrere Wiederholungen: Das Leonhard Cohen-Konzert, die Mundart-Comedy mit Langhals und Dickkopp sowie das Irish-Folk-Konzert mit der Band Hexeschuss. Der neue 25. Winterfahrplan startet dann im November mit dem Kabarettisten Detlev Schönauer. Sein neues Programm lautet „Doppelhirn“. Hier sind die meisten Karten bereits verkauft.
Wenn Sie als Vorsitzender des Kulturforums einen Wunsch frei hätten? Gibt es einen Künstler, den Sie sich wünschen?
Sebastian: Ich wünsche mir auch weiterhin viele Menschen, die unser gemeinnütziges Kulturprojekt unterstützen und gerne in den Bahnhof Püttlingen kommen. Wir haben in unserem Verein viele Musikkenner. Es wäre allerdings riskant, wenn die Auswahl der Künstler nach einem persönlichen Musikgeschmack erfolgen würde. Dies geschieht vielmehr in Teamarbeit nach klaren Kriterien.
Und vor allem – dürfen wir uns schon auf den 26. Sommerfahrplan freuen?
Sebastian: Die ersten Überlegungen für das Programm sind bereits vorhanden. Wir wollen auch neue Akzente setzen. Wir haben einen großen Pool von Bands, die gerne am Bahnhof Püttlingen auftreten wollen und die auch uns gefallen. Auch von unseren Freunden und Förderern haben wir ein positives Feedback erhalten.
