Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ohne Eiweiler

Eiweiler · FDP-Mitglied Alexander Heintz fordert in einem offenen Brief an den Ortsvorsteher und die Ratsfraktionen eine Teilnahme Eiweilers am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Eiweiler habe auch gute Siegchancen, meint Heintz.

Eiweiler wird in diesem Jahr definitiv nicht am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teilnehmen. Das hatte der Ortsrat zwar schon in seiner Sitzung am 14. April einstimmig beschlossen, doch dieser Beschluss gefiel nicht allen. Auch nicht dem FDP-Mitglied Alexander Heintz, der in einem offenen Brief an den Ortsvorsteher und die Ratsfraktionen eine Teilnahme Eiweilers forderte. Heintz schreibt, dass die Teilnahme eine "einmalige Chance für Eiweiler sei, zumal der nächste Wettbewerb erst 2017 stattfindet". Und Eiweiler habe auch gute Siegchancen, meint Heintz.

Zum einen, weil die Saarbahn bald durch den Ort fährt, aber auch weil es mehrere Bürgerinititiaven gibt, die sich zum Beispiel für ein schnelleres Internet und gegen Windkrafträder einsetzen. Auch die Nahversorgung mit Metzgerei, Bäckerei, Obstladen, Tankstelle und Frisör sei "zukunftsfähig". Weitere Pluspunkte Eiweilers seien das vorbildliche Vereinsleben und die Dependance der Grundschule. Heintz fordert einen "Runden Tisch" für Vereine, Bürgerinitiativen und Bürger, um dort weitere Ideen zu entwickeln.

Ortsvorsteher Hermann Bär (CDU ) erteilte dieser Forderung jedoch eine Absage: "Über die Teilnahme an diesem Wettbewerb entscheidet kein Runder Tisch, sondern der Orts- und der Gemeinderat." Außerdem, so Bär, würde bei den Bewertungskriterien zu diesem Wettbewerb nicht entscheiden, was im Ort vorhanden ist, sondern was entwickelt werden soll. Und weiter: "Der Meldeschluss für diesen Wettbewerb wurde jetzt zum dritten Mal verlängert, bis 31. Juli. Trotzdem hat sich bisher erst ein Teilnehmer angemeldet. Da scheint generell kein großes Interesse da zu sein", sagte Bär. CDU-Fraktionssprecher Michael Paul formulierte es anders: "Man sieht an der Resonanz, dass der Wettbewerb ‚Unser Dorf hat Zukunft' keine Zukunft hat." Uwe Müller (CDU ) sagte, es sei besser "breit zu informieren, Interesse zu wecken, Personen zu suchen, die sich für Aktivitäten interessieren und dann Ziele für eine Teilnahme im Jahre 2017 zu entwickeln". Adolf Schenk (SPD ): "Wir sollten die Zeit bis 2017 nutzen. Eine Teilnahme zum jetzigen Zeitpunkt erscheint mir verfrüht." Abgestimmt wurde über eine Teilnahme nicht. Bär: "Es bleibt beim Beschluss vom 14. April."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Hermann Bär
ist tot
Hermann Bär ist tot
Ein viertel Jahrhundert war er Ortsvorsteher von Eiweiler: Hermann Bär ist am Dienstagmorgen verstorben. Hermann Bär ist tot
Aus dem Ressort