Wehr rückte zu 80 Einsätzen aus

Püttlingen · „Feuerwehreinsätze kennen keinen Terminkalender“ sagte Wehrführer Thomas Prinz. Anlass war die Ehrung verdienter Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Püttlingen in Uhrmachers Haus.

 Der Chef der Feuerwehr Püttlingen, Bürgermeister Martin Speicher, Wehrführer Thomas Prinz, Brandinspektor Tony Bender und Thomas Quint vom Feuerwehrverband ehrten zahlreiche Feuerwehrleute für langjähriges Engagement. Foto: Andreas Engel

Der Chef der Feuerwehr Püttlingen, Bürgermeister Martin Speicher, Wehrführer Thomas Prinz, Brandinspektor Tony Bender und Thomas Quint vom Feuerwehrverband ehrten zahlreiche Feuerwehrleute für langjähriges Engagement. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

"Jeder Handgriff sitzt!" Das bescheinigt Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher (CDU ) als "Chef der Wehr" seinen Feuerwehrmännern und -frauen. Wie bei jeder Jahreswende trafen sich die Brandschützer mit "Dienstjubiläum" in Uhrmachers Haus zum Feiern und Ehren, zum Rück- und Ausblick. "Rund 80 Einsätze hat die Feuerwehr Püttlingen im vergangenen Jahr bewältigt", wusste Tony Bender, Brandinspekteur des Regionalverbandes Saarbrücken. Keine spektakulären seien es gewesen, wie beispielsweise im Jahr 2014, als es im Krankenhaus Püttlingen mit Todesfolge gebrannt hatte.

Doch 2015 gab es ungewöhnliche Fälle. Der Brandinspekteur erinnerte an den Beinahe-Zusammenbruch eines ganzen Hauses in der Hauptstraße in Köllerbach (die SZ berichtete). "Da kommt noch mehr. Wir müssen uns in der Zukunft verstärkt für solche neuen Herausforderungen wappnen", sagte Bender und nannte in diesem Zusammenhang, weil unbewohnt, weitere einsturzgefährdete Häuser, im Behördendeutsch "Abgängige Gebäude", sowie die "Flüchtlingsproblematik aus Sicht des Brandschutzes", etwa bei denkbaren Einsätzen in größeren Gemeinschaftsunterkünften.

Damit sich die FFW für ihre Kernaufgaben "Retten, Schützen, Bergen, Aufklären, Beraten" auch in Zukunft optimal einbringen könne, benötige sie neben der technischen Ausstattung in allererster Linie Menschen, die ihre Freizeit uneigennützig dem Brandschutz und Rettungswesen widmen, betonte der Püttlinger Wehrführer Thomas Prinz. Die von ihm geehrten Feuerwehrmänner, Lösch- und Brandmeister haben diesen Einsatz erbracht.

Wechsel in die Alterswehr

Namentlich waren es Patrick Zell für seine 20-jährige Dienstzeit. Michael Boßmann, Sven Meiser, Torsten Scherer und Christian Serf widmen sich bereits seit einem Vierteljahrhundert dem Rettungswesen bei der FFW. Dafür gab's vom Land das Bronzene Feuerwehrehrenzeichen am Bande.

Josef Beck, Thomas Folz, Hartmut Gras, Jürgen Jung und Thomas Prinz wurden für ihre 30-jährige Tätigkeit im Dienst der FFW geehrt. Das Goldene Feuerwehrehrenzeichen am Bande erhielten Armin Ackermann und Jürgen Schmidt für ihre 35-jährige aktive Dienstzeit. Helmut Altmeyer, Jörg Blank, Michael Gauer und Peter Müller gehören der Wehr seit 40 Jahren an.

Oberbrandmeister Karl Kunz wechselt ab sofort in die Alterswehr und wurde zusätzlich für sein jahrzehntelanges Engagement zum Ehrenlöschbezirksführer in Köllerbach ernannt. Darüber hinaus wurden Helmut Altmeyer, Karl Baldauf, Jörg Blank, Michael Gauer, Peter Müller und Helmut Walter für 40-jährige Mitgliedschaft, Gert Müller für 50 Jahre Mitgliedschaft und Heinrich Klein für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr vom Landesfeuerwehrverband besonders ausgezeichnet.

feuerwehr-puettlingen.de

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