Straßennamen Püttlingen Was hinter Straßennamen steckt
Püttlingen · Seniorenvereinigung Püttlingen sorgt für Aufklärung.
Straßen sind oft nach manchmal mehr, manchmal weniger bekannten Menschen der Vergangenheit benannt – und oft weiß man nicht, wer diese Menschen waren, selbst wenn man in der entsprechenden Straße lebt. Für Püttlingen bringt nun die Seniorenvereinigung Licht ins Dunkel der Namensgebung: Die Vereinigung hat schon seit einiger Zeit eine umfangreiche Internet-Homepage, und auf dieser Homepage gibt es auch das Projekt „Püttlinger Lebensbilder“. Das wurde nun erweitert um „Straßennamen und ihre Bedeutung“, erklärt Erich Keller, der die Öffentlichkeitsarbeit für die Seniorenvereinigung betreibt.
Auf der Homepage findet man nun, zusammengestellt von Norbert Emanuel, alphabetisch die Püttlinger Straßennamen aufgelistet, die an eine Person erinnern – mit jeweils einer kurzen Erklärung zu der Persönlichkeit. Die Straßennamen, die sich auf einen ehemaligen Püttlinger Bürger beziehen, sind dabei rot hervorgehoben. Da erfährt man zum Beispiel, wer Johann Baptist Himbert gewesen war (ab 22. Juni 1946 Bürgermeister), oder Dr. Wilhelm Plaßmann (1908 Begründer einer Hilfsorganisation, die zwei Jahre später zum Deutschen Roten Kreuz Püttlingen wurde). Besonders originell: Die Namensgeber der Paul-Marien-Straße: Dahinter sollen sich, laut dem Püttlinger VHS-Leiter und Heimatkundler Michael Müller, zwei Püttlinger Originale verbergen, nämlich das Ehepaar Paul und Maria (Nachname unbekannt), die ihr Geld damit verdienten, dass sie auf Kirmesveranstaltungen mit einem Grammophon in einem Kinderwagen auftauchten und Musik machten, zudem eine Art „Hau den Lukas“ betrieben. Eine Straße (auf der Ritterstraße) ist nach Benediktinerschwester Theodolinde benannt, mit bürgerlichem Namen Katharina Katzenmaier.
Die beiden anderen Bereiche der „Püttlinger Lebensbilder“ befassen sich zum einen mit Fotos von Bürgern, zum anderen mit Fotos von Berufsgruppen in Püttlingen.
