Querflöte , Keyboard, Kontrabass, Harfe oder Horn. Wer alles mitkriegen wollte, der kam beim Tanzen-Tasten-tolle-Töne-Fest der Püttlinger Musikschule arg ins Schwitzen. 50 Dozenten und rund 750 Schüler gehören zur Musikschule. 25 Solisten sowie ein Bläserensemble konnten für ihre Erfolge bei "Jugend musiziert" ausgezeichnet werden. Das Jugendorchester, unter Leitung von Norma Frank, sorgte für den schwungvollen Rahmen während der Ehrung.

James Bond , Star Wars, Rolling in the Deep. Jede Stunde standen andere Instrumente im Mittelpunkt: Streichmusik, Blasmusik, Zupfinstrumente. Bolero, Tango, Menuett. Von John Playford (1623 bis 1686) und Giorgio Mainerio (1540 bis 1582) bis hin zu zeitgenössichen Komponisten spannte sich der Bogen.

Die Anfänger boten Leichtes, die Fortgeschrittenen komplizierte Stücke. Zwischendurch erklärte Kumiko Gottfreund den Konzert- zum Ballettsaal. Sechs kleine Tänzerinnen führten Drehungen und Schrittfolgen vor. Dann ging's ans Mitmachen: Auf den Boden setzen, Rücken strecken und Finger an die Fußspitzen.

Über drei Etagen hin wurde musiziert, ausprobiert und informiert. Das Untergeschoss gehörte den Trompeten und Posaunen, den E-Gitarren, den Schlagzeugen und Bands. Im Früherziehungssaal gab es Mitmachprojekte für Minis. Beim Nilpferd- und Wattebausch-Spiel durften schon Anderthalbjährige ran an die Musik.

Das Sommerfest war, wie Schulleiter Stefan Weber erläuterte, eine gute Gelegenheit, um Dozenten kennen zu lernen. Leon (8) nahm bei Dieter Zimmer die Gitarre in Augenschein. Seine Mama interessierte sich mehr für das Drumherum. Sie wollte beispielsweise wissen, wie es mit dem Notenlernen ist. Noten gehören dazu, meinte der Dozent, manchmal kämen auch Erwachsene, denen es nur um ein paar Akkorde gehe. Auch dafür gebe es Entsprechendes. Instrumentalunterricht sei Einzelunterricht. In einer Probestunde stelle der Lehrer seine Ideen vor, und der Schüler äußere seine Wünsche. Daraus entwickele sich das Programm.

Als neue Dozentin stellte sich Harfenistin Verena Jochum vor, die in Weimar studiert hat. Vera (12), erklärte, sie spiele schon Klavier und Querföte, aber sie wolle "unbedingt mal ausprobieren, wie sich Harfe anfühlt". Sie setzte sich auf den Schemel, zupfte an den Saiten zupfenund sagte: "Cool".

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HintergrundDer Weg zur Musik beginnt im Sekretariat. Montag bis Donnerstag, 9 bis 17 Uhr, sowie freitags vormittags können Termine für kostenlose Probestunden vereinbart werden. Bei Gefallen beginnt eine dreimonatige Probezeit, in der man jederzeit aufhören kann. Danach folgen Verträge über jeweils ein halbes Jahr. In den Sommerferien finden einwöchige Schnupperkurse statt (Bericht folgt).Unabhängig vom Unterricht unterhält die Musikschule Orchester, denen sich Interessierte kostenlos anschließen können. Neben einem Großen Blasorchester, einem Kammer- und einem Jugendorchester gibt es kleinere Ensembles für Gitarre, Geige, Schlagzeug , Saxophon, Gesang, Querflöte und Trompete. hof