Viel Müll wird einfach in die Landschaft gekippt
Püttlingen · Waschmaschinen im Wald, Windelpakete am Weg, rostige Fahrräder im Feld, tausende Schnapsflaschen neben Fahrbahnen - das Thema "Illegale Müllablagerungen" durchzieht die Rechenschaftsberichte der vier Püttlinger Naturschutzbeauftragten wie ein roter Faden. "Alle Jahre wieder" finden sie, meist im Rahmen der Aktion "Saarland picobello", aber auch zu anderen Gelegenheiten, Wohlstandsmüll in Wald und Flur, meist in großen Mengen: "Man könnte meinen, dass manche Zeitgenossen nur darauf warten, dass die Picobello-Aktion stattfindet", lautet das Resümee. Die Schmutzfinken seien nur selten zu ermitteln, die Kosten trage die Allgemeinheit. Dabei ist der Wertstoffhof Köllertal nicht weit (Walpershofen, Am Mühlengarten), dort kann kostenlos oder für kleines Geld entsorgt werden.
Aus den Berichten ging dann noch weiter hervor, dass sich die Naturschutzbeauftragten auch um andere Dinge kümmern, das jährliche Büffelfest beispielsweise, und um Beratungen hinsichtlich von Baumfällungen, dem Umgang mit Wild im eigenen Garten, um Vogelschutz, um Stellungnahmen für Bauvorhaben in der Stadt, den Schutz beziehungsweise die Umsiedlung von Bienen oder Hornissen, die Teilnahme am "Runden Tisch Landschaft", um nur einige Dinge zu nennen. Für dieses ehrenamtliche Engagement erfuhren die Beauftragten in der jüngsten Sitzung des Püttlinger Werksausschusses viel Lob und Anerkennung von allen Ratsfraktionen.
Die vier Umweltbeauftragten: {bull} Püttlingen, östlich des Köllerbachs: Christian Zeller, Tel. (0 68 98) 68 94 45. {bull} Püttlingen, westlich des Köllerbachs: Elmar Besch, Tel. (0 68 98) 6 60 21. {bull} Köllerbach, östlich des Köllerbachs: Stefanie Bauer, Tel. (0 68 06) 49 01 61 oder Tel. (06 81) 4 10-3 55. {bull} Köllerbach, westlich des Bachs: Franz Josef Nickels, Tel. (0 68 06) 4 73 48.
