Umsteigen ohne Ungemach

Püttlingen · Lange geplant, soll es nun ernst werden mit dem Püttlinger Busbahnhof. Dadurch, dass sich Buslinien an dem Knotenpunkt treffen, soll das Umsteigen einfacher werden. Auch eine aufwendige Überdachung ist geplant.

 Harald Klyk, Püttlingens Zentrums-Manager, zeigt, wo der neue Busbahnhof entstehen soll. Foto: Jenal

Harald Klyk, Püttlingens Zentrums-Manager, zeigt, wo der neue Busbahnhof entstehen soll. Foto: Jenal

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Püttlinger soll attraktiver werden. Am 22. Oktober starten die Tiefbauarbeiten für den neuen Busbahnhof, der alle Haltestellen im Umfeld des Zentrums auf einem Punkt zusammen bringt. Er ist seit etwa zehn Jahren im Gespräch. Es hatten allerdings noch etwa 50 Quadratmeter gefehlt, die sich in Privatbesitz befunden hatten, weshalb das Projekt auf Eis gelegen hatte. Nun ist es in Gang gekommen. Die Tiefbauarbeiten sind vergeben. Hochbau und Elektrik sind ausgeschrieben.

Am verkaufsoffenen Sonntag hatte auch das Zentrums-Büro zum Tag der offenen Tür geladen. Bei dieser Gelegenheit stellten Bauamtsleiter Rainer Stein und Zentrumsmanager Harald Klyk das Projekt rund um den Busbahnhof vor. Das Saarbrücker Architekturbüro Wandel-Höfer/Lorch, das auch die neue Berliner Promenade in Saarbrücken geplant hatte und an den Planungen zur "Stadtmitte am Fluss" beteiligt war, hat den Püttlinger Busbahnhof mit schickem ovalen Dach und automatischen Anzeigetafeln entworfen. "Am kompliziertesten ist wohl das Dach, die Montage soll 40 Tage dauern", schildert Harald Klyk.

Die Ringbusse und die Busse, die zwischen Heusweiler, Riegelsberg und Völklingen verkehren, werden die überdachte Mitte wie eine Insel umkreisen (bisher müssen manche Bus zum Wenden am Markt rückwärts stoßen). Vier Busse können hier gleichzeitig ankommen. Umsteigen wird in Zukunft in Püttlingen kein Problem sein. Niemand muss von Haltestelle zu Haltestelle eilen. Keiner steht im Regen.

Zuerst wird eine neue Ausfahrt zum Parkplatz am Wimbach geschaffen. Danach beginnen die Tiefbauarbeiten: Kanal, Straßenbau und Grünflächen. Während der Bauphase sind Straßensperrungen nötig. Im Frühjahr sollen, wenn alles glatt läuft und kein allzu strenger Winter kommt, die Hochbauarbeiten beginnen. Ende Juli soll Einweihung sein. Die Baumaßnahme kostet etwa anderthalb Millionen Euro. 70 Prozent davon werden über das GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) und die Städtebauförderung aus der Landeskasse bestritten.

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