Feuerwehr ehrt Über 600 Jahre bei der Feuerwehr

Püttlingen · Alleine die lang gedienten Mitglieder der Püttlinger Wehr bringen es auf gut sechs Jahrhunderte an Dienstjahren.

Sie stehen an 365 Tagen im Jahr bereit und können in ihrem Dienst für die Allgemeinheit auch schon Mal ihre Gesundheit riskieren. Zudem kümmern sich einige von ihnen auch um die Jugendarbeit, kümmern sich um Aus- und Weiterbildung oder sind einfach „Mädchen für alles“. Die Rede ist von der Freiwilligen Feuerwehr (FFW), in diesem Fall in Püttlingen.

Das erwähnte Engagement ist der Stadt jedes Jahr einen Ehrenabend wert. „Auf einen würdigen Rahmen sollte geachtet werden“, heißt es in den Richtlinien. Uhrmachers Haus bietet sich an, hier fand am Dienstag der Ehrenabend statt. „Über 600 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr!“ Die Zahl muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Gemeint sind selbstverständlich alle Jubiliare der Wehr, die am Dienstagabend geehrt wurden – die Dienstjahre sind zusammengerechnet.

Bürgermeister Martin Speicher als Chef der Wehr, Tony Bender, der zuständige Brandinspekteur im Regionalverband Saarbrücken, sowie Hauptbrandmeister Thomas Prinz als Wehrführer der FFW Püttlingen hoben in ihren Ansprachen den „großen Wert dieses ehrenamtlichen Engagements, den hohen Zeitaufwand und die damit verbundene Energieleistung“ hervor, verwiesen aber auch auf das Verständnis und die Unterstützung, dass die Angehörigen der Feuerwehrmänner und -frauen diesem Einsatz entgegenbringen.

Dass die Strukturen in der Püttlinger Wehr stimmen, belegte Verwaltungschef Speicher dadurch, dass er, auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung, sagte: „Mit der so genannten Tagesverfügbarkeit haben wir in Püttlingen keine Probleme.“ Zum Hintergrund: Durch die erwähnte Tagesverfügbarkeit wird festgestellt, wie viele Einsatzkräfte der Wehr tatsächlich zur Verfügung stehen, da ja nicht immer jeder einzelne Feuerwehrmann etwa bei seiner Arbeit abkömmlich ist. Viele Kommunen in Deutschland beklagen hier Engpässe – Püttlingen gehört offensichtlich nicht dazu.

Die Stimmung, beim Ehrenabend in Uhrmachers Haus, wirkte entsprechend gelöst, als durch die Stadt, den Regionalverband und den Landesfeuerwehrverband die Ehrungen ausgesprochen wurden.

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