Trockene Plätze waren begehrtRostwurst für den guten Zweck

Köllerbach. Gestern und Vorgestern war in Köllerbach wieder Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach - leider in weiten Teilen etwas verregnet. Dennoch ist es ein stimmungsvoller Schauplatz mit Standortvorteil. Die Burgruine liegt nicht versteckt im Hinterland, sondern an der Hauptstraße. So wurden auch Fremde auf das bunte Treiben aufmerksam: "Wir haben es im Vorbeifahren gesehen und halt gemacht", schilderten Carmen und Klaus-Dieter Teichmann. Die beiden Besucher aus dem Warndt wärmten sich mit frisch gebrauter Feuerzangenbowle mit Zimtstangen und Anissternen.Der große Pott über dem Holzfeuer war Marke Eigenbau. Herbert Leidner und Jürgen Albert hatten ihn "nach Asterix und Obelix Vorbild" für den Weihnachtsmarkt konstruiert. Holz wurde nach Bedarf direkt vor Ort gehackt. Die Familien der beiden Weihnachtsmarktköche haben sich zum "Social-Event-Verein" zusammengeschlossen. Der Erlös ist für ein Jugendcamp in der italienischen Partnerstadt Fresagrandinaria gedacht.

Köllerbach. Gestern und Vorgestern war in Köllerbach wieder Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach - leider in weiten Teilen etwas verregnet. Dennoch ist es ein stimmungsvoller Schauplatz mit Standortvorteil. Die Burgruine liegt nicht versteckt im Hinterland, sondern an der Hauptstraße. So wurden auch Fremde auf das bunte Treiben aufmerksam: "Wir haben es im Vorbeifahren gesehen und halt gemacht", schilderten Carmen und Klaus-Dieter Teichmann. Die beiden Besucher aus dem Warndt wärmten sich mit frisch gebrauter Feuerzangenbowle mit Zimtstangen und Anissternen.Der große Pott über dem Holzfeuer war Marke Eigenbau. Herbert Leidner und Jürgen Albert hatten ihn "nach Asterix und Obelix Vorbild" für den Weihnachtsmarkt konstruiert. Holz wurde nach Bedarf direkt vor Ort gehackt. Die Familien der beiden Weihnachtsmarktköche haben sich zum "Social-Event-Verein" zusammengeschlossen. Der Erlös ist für ein Jugendcamp in der italienischen Partnerstadt Fresagrandinaria gedacht.

Auch Charles Jerome Bügler war im Vorbeifahren auf den Weihnachtsmarkt aufmerksam geworden. Der Schausteller aus Worms, den es der Liebe wegen ins Saarland verschlagen hatte den Markt schon voriges Jahr "entdeckt": "Die Ruinen leuchteten, und der Markt sah gut aus. " So röstete er jetzt Kastanien nach alter Tradition im Holzkohleofen. "Frisch gebrannt von Meisterhand", sagte er zu einem Kunden. Schon als Bub habe er seinem Vater auf dem historischen Weihnachtsmarkt in Michelstadt assistiert. Auch Kollege Dominik Nock vom Reibekuchenstand ist zugereist. Aus Düsseldorf. Seit einem halben Jahr ist er hier mit dem Wohnwagen von Markt zu Markt unterwegs.

Die lustig bunt gestreiften Wollsocken am Losbudenstand waren indes made im Köllertal: Oma Mathilde aus Riegelsberg habe sie gestrickt, verrieten die beiden Losverkäufer. Die Oma sei 85. Das nasse Wetter ist nichts für sie. Ja, das Wetter war nicht vom Feinsten, aber zum Glück gab es jede Menge Einkehrmöglichkeiten. Etwa bei den Skifreunden. Claudio Comparetto manövrierte die Flammkuchen so gekonnt in den Ofen, dass man ihn glatt für einen Profibäcker halten konnte. Die Skifreunde hatten ein ganzes Carree mit Küche, Theke und "Restaurant" belegt. Hüttenromantik pur. "Zuerst wollte keiner in diese Ecke. Dann haben uns eingenistet und jedes Jahr angebaut", fasste Skiläufer Comparetto die Erfolgsstory zusammen.

Vor der Bühne bibberten indes sieben Mädels vom Kneippverein in Weihnachtsfrauen-Röckchen ihrer Tanzaufführung entgegen. Später am Samstag wurden dann auch die Stadtkapelle, das Trompeten-Ensemble der Musikschule und die "drei rockenden Könige" erwartet. Rock-König Herry Weiland köchelte zudem an einer Bude heißen Jacky. Neu im Sortiment: Gulaschsuppe nach einem Rezept von Herrys Schwester Marianne.

Stilvolles Turmcafé

Originell und stilvoll auch das kleine Turmcafé mit Tischen unter blau karierten Decken, mit Kerzen drauf und hausgemachter Torte. Die ganze Familie, auch die Tanten, hätten beim Backen geholfen, erklärte Turmcafé-Chef Torsten Scherer. Dann enteilt er für seinen Auftritt als Nikolaus.Köllerbach. Neben dem Burgtor gab es beim Weihnachtsmarkt in der Burg Bucherbach wie stets Rostwurst für einen guten Zweck. Bis 2011 gehörte der Stand dem Männerchor. Als die Sänger älter wurden, hat ihn die Kirchengemeinde Kölln übernommen. Paul Dienhart ist nach wie vor für's Braten zuständig. "Für die Jugendarbeit", meint er und: "Es wird sich schon ein guter Zweck finden." hof

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