Top beim Schießen und an der Kuchentheke

Numborn. Wenn ein Verein im Köllertal das Attribut "klein, aber fein" verdient, dann ist es sicher der Schützenverein Hubertus Numborn. Der Verein wurde 1927 gegründet, zählt heute 65 Mitglieder und hat sein Domizil mit fünf Schießständen für Luftdruckwaffen in der ehemaligen Burgschenke des Ehepaares Christel und Dieter Kuhn

 Alexander Weber, Marco Luxenburger, Sebastian Weber, Lars König und Marvin Gerstner (von links) wollen auch dieses Jahr wieder mit der ersten Numborner Luftgewehr-Mannschaft Meister werden. Foto: aki

Alexander Weber, Marco Luxenburger, Sebastian Weber, Lars König und Marvin Gerstner (von links) wollen auch dieses Jahr wieder mit der ersten Numborner Luftgewehr-Mannschaft Meister werden. Foto: aki

Numborn. Wenn ein Verein im Köllertal das Attribut "klein, aber fein" verdient, dann ist es sicher der Schützenverein Hubertus Numborn. Der Verein wurde 1927 gegründet, zählt heute 65 Mitglieder und hat sein Domizil mit fünf Schießständen für Luftdruckwaffen in der ehemaligen Burgschenke des Ehepaares Christel und Dieter Kuhn. Er hat sich auf seine Fahne geschrieben, nicht nur den Schießsport auszuüben, sondern darüber hinaus auch das Gemeinschaftswesen in dem 450 Einwohner zählenden Numborn zu pflegen und den Zusammenhalt im dörflichen Leben mit eigenen Veranstaltungen zu fördern. Das Maibaumfest vor ihrer mitten im Ort gelegenen Wettkampfstätte, der Weihnachtsmarkt in der früheren Burgschenke und das jährlich im April ausgerichtete Dorfschießen locken jedes Jahr zahlreiche Gäste an. Hubertus spielt aber auch eine wichtige Rolle beim größten Fest der Umgebung, beim Bauernfest. Die Gastfreundlichkeit der Numborner Schützen ist über ihren Ort hinaus ein Begriff. So erzählt Hubertus-Vorsitzender Christoph Schnur, wenn der Großrosseler Schützenverein in Numborn antrete, sei im Gemeindeblatt zu lesen: "Großrosseln schießt am Sonntag bei Hubertus Kuchenborn". Schnur erklärt: "Wir laden grundsätzlich nach jedem Heimkampf Freund, Feind und alle Anwesenden zu Kaffee und Kuchen ein. Die Frauen der Schützen stehen also vor jedem Luftgewehr-Duell ihrer Männer und Söhne zuerst einmal am Backherd. "Besser als von jedem Konditor", urteilt jemand, der öfter zum Kaffeeklatsch der Schützen eingeladen war.Bei allen Aktivitäten im Dorfleben vergisst Hubertus aber nicht seiner Bestimmung nachzugehen - dem sportlichen Schießen. 17 aktive Schützen bilden drei Luftgewehr-Mannschaften. Die erste und die zweite schießen in der A- und die dritte in der B-Klasse. Das Aushängeschild ist die erste Mannschaft mit den Schützen Sebastian und Alexander Weber, Kevin Schnur, Marvin Gerstner, Pascal Herrmann, Lars König und Marco Luxenburger. Seit ihrer Gründung im Jahre 2007 wurden die jungen Schützen zweimal in Folge Meister und wollen auch jetzt wieder nach dem Titel in der A-Klasse zielen. Die zweite Numborner Mannschaft, die sich laut Vereinschef Schnur aus den "Alten" zusammensetzt, besteht schon seit 30 Jahren. Im direkten Vergleich haben die erfolgsgewohnten "Jungen" natürlich immer die Nase vorne. Das letzte Aufeinandertreffen am 17. Oktober gewannen sie klar mit 1402:1321 Ringen. Besonderheit am Rande: Der Schützenverein Hubertus Numborn gibt sich seinem Nachwuchs gegenüber großzügig: Er spendiert jedem Jungschützen die vollständige Ausrüstung, und zwar von der Scheibe bis zum Luftgewehr.

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