Grenzerfahrungen mit dem Mehrgenerationenhaus Start der Püttlinger „Grenzerfahrungen“

Püttlingen · Neues Projekt im Mehrgenerationenhaus mit Vorträgen und Exkursionen. Zur Einführung gab’s im Schlösschen eine Lesung.

 Bei der Eröffnung des Projektes „Grenzerfahrung“ in Püttlingen las Rita Staudt aus dem Buch „Marthe und Mathilde“ von Pascale Hugues.

Bei der Eröffnung des Projektes „Grenzerfahrung“ in Püttlingen las Rita Staudt aus dem Buch „Marthe und Mathilde“ von Pascale Hugues.

Foto: Andreas Engel

„Eine Grenzerfahrung ist ein Erlebnis, bei dem Körper und Psyche extremen Belastungen ausgesetzt sind, bei dem jemand seine psychischen und physischen Grenzen erfährt“, so lautet die Definition, die der Duden für den Begriff „Grenzerfahrung“ liefert. „Grenzerfahrung“ heißt aber auch ein Projekt, das jetzt am Samstag im Püttlinger Schlösschen startete und nochmals vorgestellt wurde (wir berichteten im Vorfeld). Gabriele Marx, Leiterin des neuen Mehrgenerationenhauses in Püttlingen, dessen Team das Projekt ins Leben gerufen hat, betonte, dass „Grenzerfahrungen“ ein „Leuchtturmprojekt und Alleinstellungsmerkmal“ des Mehrgenerationenhauses sein wolle.

Im Rahmen von Vorträgen, mehrerer Einzel-Projekte, Gesprächsabenden und Exkursionen, so der ambitionierte Plan, sollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmer Grenzerfahrungen vermittelt werden – auch räumliche Grenzerfahrungen etwa in Bezug zum Grenzraum zwischen dem Saarland und Frankreich. Acht einzelne Veranstaltungen, sogenannte Module, hat sich das Team um Gabriele Marx ausgedacht. Am Anfang stehe der „Teilnehmerpass“ und am Ende die „Teilnehmerurkunde“. Dazwischen ist es spannend und informativ, denn vorgesehen sind Exkursionen, Vorträge, Wanderungen, Radtouren, eine Tagesfahrt nach Straßburg und als Höhepunkt (Modul 8) eine mehrtägige Reise nach Berlin.

Während der Einführungsveranstaltung am Samstagabend stimmte Ruth Staudt mit einer Lesung aus dem Buch „Marthe und Mathilde“ des französischen Autors Pascale Hugues die Besucher auf das Thema ein. In seinem Buch beschreibt der Autor die Geschichte der Titelheldinnen Marthe und Mathilde. Die beiden Damen haben das zwanzigste Jahrhundert Seite an Seite durchwandert. Sie waren Freundinnen, seit sie sechs Jahre alt waren.

In diesem Buch lebe auch ein Stück brisanter deutsch-französischer Vergangenheit auf, so Rita Staudt. „Das hat mich sehr beeindruckt, und ich dachte, das Buch passt zum Projekt“. Rita Staudt ist selbst eifrige Besucherin des Mehrgenerationenhauses und Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt Püttlingen.

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