Endlich wieder Party Püttlinger Stadtfeschd sorgt für gute Laune
Püttlingen · Leckeres Essen, kühle Getränke, Partystimmung bei Herrgottswetter: das Püttlinger Stadtfeschd gefiel den Tausenden Besuchern.
Hochkarätige Musik, feinste Verköstigung, bunte Familienunterhaltung, Einkauf außer der Reihe: das Püttlinger Stadtfeschd entsprach einem Grand mit Vieren im Skat. „Wo das Alte verblasst, kann etwas Neues entstehen!“ Sagt man, ist auch wahr. Wer sich an große Zeiten Püttlinger Stadtfeste vor Jahrzehnten erinnert, mag klagen. Wer sich an die ereignisarmen letzten zwei Jahre mit Lockdown, Maskenpflicht, lnzidenzen und so weiter orientiert, freut sich über das bunte Treiben. Was haben die Püttlinger ihre Stadt aufgehübscht!
Allein der schöne Marktplatz mit seinen tiefblauen Sonnenschirmen, Blumen, plätscherndem Kugelbrunnen, Freiluftgastronmie, hat Flair. Keiner, der hier die zweite Bühne aus früheren Jahrzehnten vermisst! „Ohne die Musik in diesem Bereich finde ich das Fest gemütlicher, vor allem, weil man hier in Ruhe plaudern kann“, freut sich Werner Hilder. Vor ihm steht ein perlendes, offensichtlich gut gekühltes Weizen, dampfende Nudeln nach Thai-Rezept, während seine Freundin Simone Müller zur Neapoletana Lambrusco genießt. Der Dritten im Bunde, Oma Elisabeth Müller, reicht das Rostwürstchen („Mit Doppelweck!“), das offensichtlich immer Konjunktur hat, sie sagt: „Der Hunger und das Bedürfnis nach Geselligkeit haben uns hergetrieben. War ja lange nichts los!“ Die Freude an der flotten Mucke hat Nicole und Jürgen Schmidtbauer zur Naturbühne geführt, wo, an den drei tollen Stadtfeschd-Tagen, in schönem Wechsel, die Band Swayy, die bekannten saarländischen Lokalmatadoren „Fooling Around“, der Musiker Roman Dittgen plus das „Saturn Sound Trio“ mit umfassendem Programm vom Partyklassiker über Oldies und Rock `n`Roll bis hin zum Italo-Pop für Stimmung sorgen.
„Azzuro“ hören wir, wie passend zu diesem herrlich blauen Spätsommerhimmel. „Das Wetter meint es in diesem Jahr gut mit uns. Wir haben uns aber auch besonders gut angestrengt“, freut sich Laila Lenz, Vorsitzende des Ausrichtervereins. Angestrengt haben sich auch die Aktiven der Tanzsportgruppe Weißgold Püttlingen, die die Musikpause zu einem hinreißend schönen Auftritt nutzen. Ins Zeug gelegt haben sich die Ehrenamtlichen vieler Vereine wie auch die professionellen Verköstiger und Bewirter, die, von den erwähnten Rostwürsten und Pizzen bis hin zum gebruzzelten Spanferkel für Appetit sorgen.
Nicht zu vergessen, die Püttlinger Kaufmannschaft, die für das Einkaufen außer der Reihe, beim sogenannten Verkaufsoffenen Sonntag, dekoriert haben und Rabatte im zweistelligen Bereich anbieten. Fazit: Ein gelungenes Stadtfest mit tollem Besuch, Partystimmung, Herrgottswetter und angenehmer Atmosphäre sorgte bei den Beteiligten durchweg für gute Laune.
Und das Experiment, die Kirmes vom gewohnten Standort Burgplatz mitten in das Geschehen auf dem Kardinal-Maurer-Platz zu verlegen, wirkte gelungen. In Sachen „Kirmes“ ist für künftige Veranstaltungen allerdings noch Luft nach oben. Hier kann man sich vorstellen, die vorhandene Parkfläche zwischen Maurer-Platz und Zentralem Omnibusbahnhof mit weiteren Fahrgeschäften, besonders für Jugendliche, zu nutzen, um die Attraktivität des Festes weiter zu steigern.
