Zuschüsse für Püttlinger Einrichtungen Sozialausschuss des Stadtrates verteilte Zuschüsse

Püttlingen · Unterstützung für Büchereien, die Interessengemeinschaft Burg Bucherbach, eine neue Ratzmühle und den Demenzverein.

Gleich mehrfach hat der Kultur- und Sozialausschuss des Püttlinger Stadtrates Zuschüsse und Fördergelder vergeben. Drei Mal hat der Ausschuss dabei bereits für konkrete Summen gestimmt, in einem Fall ging es vorerst um einen Grundsatzbeschluss.

Zunächst werden demnach die katholischen öffentlichen Büchereien (KÖB) innerhalb der Stadt finanziell gefördert: Jeweils 450 Euro gewährte der Ausschuss der KÖB Liebfrauen und der KÖB Herz-Jesu. Mit der finanziellen Unterstützung wird auch das Engagement der Einrichtungen gewürdigt. So hatte etwa die KÖB Liebfrauen viele Kindergarten-Kinder vor deren Einschuling im Rahmen des „BibFit-Programms“ an die Benutzung der Bibliothek herangeführt. Es handelt sich dabei um ein Projekt der Leseförderung. Zudem gilt die Bibliothek als Treffpunkt der Generationen. Und die KÖB Herz-Jesu hat im Vorjahr neue Medien angeschafft. Mit dem Zuschuss ist der Ausbau des Medienbestandes für Kinder und Jugendliche insbesondere mit Hörbüchern geplant, die Nutzer wurden dabei bereits in die Auswahl eingebunden.

1000 Euro fließen der Interessengemeinschaft Burg Bucherbach zu. Ein Zuschuss, damit die Initiative Audio-Führer für die Burg Bucherbach anschaffen kann, die Gesamtkosten des Projekt belaufen sich auf knapp 5000 Euro. Audio-Führer sind Tonaufnahmen, die auf entsprechenden Geräten, wie Smartphones oder Tablet-PCs, aufgerufen und abgespielt werden können. Ursprünglich waren sie als elektronische Museumsführer entwickelt worden. Die IG Burg Bucherbach ist seit einigen Jahren sehr stark an der Weiterentwicklung der Burg als herausragende Sehenswürdigkeit im Köllertal engagiert.

Und schließlich gehen noch 500 Euro beim Obst- und Gartenbauverein Köllerbach ein, als Unterstützung für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Ratzmühle –  die Anschaffung hat den Verein gut 3000 Euro gekostet. Während die anderen Zuschussanträge weitgehend diskussionslos abgehandelt worden waren, meldeten sich in Sachen Ratzmühle die Sozialdemokraten zu Wort. Tanja Friedrich hatte nämlich Zweifel, ob diese Anschaffung zuschussfähig sei. Schließlich müssten Obstanlieferer ja eine Gebühr bezahlen, wenn sie ihre Äpfel zu Saft oder Viez verarbeiten lassen. Kulturamtsleiter Klaus Pöss dazu: „Hätte einer der Punkte dagegen gesprochen, hätten wir das in der Beratungsvorlage erwähnt.“ Auf Antrag des Christdemokraten Peter Müller wurde die Fördersumme dann gar noch von rund 308 Euro auf die schließlich gewährten 500 Euro angehoben.

Noch nicht fest steht dagegen, mit welcher Summe der Demenzverein gefördert wird, jedoch hat der Ausschuss bereits im Grundsatz beschlossen, den Verein zu unterstützen. Noch im Vorjahr hatte der Verein, der laut Verwaltung „einen nicht unwesentlichen Beitrag in der Demenzarbeit“ leistet, von einer jährlichen Förderung des Regionalverbandes in Höhe von 30 000 Euro profitiert. Weil sich die betreffende Landesverorndung aber geändert habe, dürfe der Regionalverband ab dem kommenden Jahr nur noch die Hälfte, nämlich maximal 15 000 Euro, zahlen. Daher schlägt die Püttlinger Stadtverwaltung vor, den Demenzverein ab dem kommenden Jahr mit einem Zuschuss zu bedenken. Wie groß dieser Betrag sein soll, kann auch noch nicht gesagt werden, da derzeit geprüft werde, ob weitere Zuschüsse beansprucht werden können. So werden auch in den Gemeinderäten von Heusweiler und Riegelsberg entsprechende Anträge gestellt, da der Verein auch in diesen Kommunen tätig ist.

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