Sonnenschein beflügelte die Wanderlust

Heusweiler. Etwa 1830 Wanderer aus dem In- und Ausland nahmen an der 33. Internationalen Heusweiler Volkswanderung teil. "Damit sind wir sehr zufrieden. Das ist das drittbeste Ergebnis, seit wir diese Wanderung zusammen mit der Feuerwehr Berschweiler und der Heusweiler Feuerwehr machen", schilderte Helmut Bund vom TV Heusweiler

 Mit Stock und Hut und Wanderschuh: Endlich ist das Wetter den Wanderern wieder wohl gesonnen. Foto: Jan-Peter Kasper/dpa

Mit Stock und Hut und Wanderschuh: Endlich ist das Wetter den Wanderern wieder wohl gesonnen. Foto: Jan-Peter Kasper/dpa

Heusweiler. Etwa 1830 Wanderer aus dem In- und Ausland nahmen an der 33. Internationalen Heusweiler Volkswanderung teil. "Damit sind wir sehr zufrieden. Das ist das drittbeste Ergebnis, seit wir diese Wanderung zusammen mit der Feuerwehr Berschweiler und der Heusweiler Feuerwehr machen", schilderte Helmut Bund vom TV Heusweiler.Seit elf Jahren wird die Heusweiler IVV-Wanderung von der Kooperationsgemeinschaft TV Heusweiler, Löschbezirk Heusweiler und Löschbezirk Berschweiler ausgerichtet, davor waren die Wanderfreunde Heusweiler Ausrichter. "Aber es wird für einen einzelnen Verein in Zeiten des demografischen Wandels immer schwerer, so eine Großveranstaltung zu stemmen. Meines Wissens sind wir die einzigen, die es mit einem Kooperationsmodell machen", so Bund.

Der TV Heusweiler übernimmt die Bewirtung in der Halle und das Zubereiten der Mahlzeiten, der Löschbezirk Heusweiler kümmert sich um die Parkplatzeinweisung sowie um den Auf- und Abbau in der Realschulhalle, der Löschbezirk Berschweiler sorgt für die Streckenbetreuung. Drei Routen standen zur Auswahl: Neben der traditionellen Fünf- und Zehn-Kilometer-Route gab es noch eine 15-Kilometer-Strecke. Die Strecken führten über Hirtel sowie Nieder- und Obersalbach.

Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt beteiligten sich am Samstag 710 Wanderer, sonntags waren es bei Bilderbuchwetter rund 1120 Wanderfreunde. Darunter auch Gertrud Rupp, Kunibert Schorr und Fabian Sträßer aus Lebach-Aschbach: "Wir kommen schon seit einigen Jahren nach Heusweiler, hier sind die Strecken sehr gut, nicht so steil wie in anderen Orten", sagte der 77-jährige Kunibert Schorr. Die 68-jährige Gertrud Rupp betonte: "Man muss bei der Wahl, wo man wandert, immer darauf achten, dass es für Leute in unserem Alter zumutbar ist. Und Heusweiler ist prima, zumal es heute die erste Wanderung in diesem Jahr bei Sonnenschein war." Der 13jährige Fabian meinte: "Ich gehe seit zwei Jahren in Heusweiler mit, mir macht Wandern großen Spaß."

Aber nicht nur Lob gab es diesmal. So schilderte Helmut Bund: "Einige Wanderer, vor allem Frauen, haben sich bitter über die Duschen in der Halle beschwert. Das Wasser war eiskalt, die Leute haben gesagt, wenn das nicht abgestellt wird, kommen sie nächstes Mal nicht mehr hierher. Das wirft ein schlechtes Licht auf die Gemeinde."

Für die teilnehmerstärksten Gruppen gab es zwar wieder Ehrenpreise, aber keine Pokale. Dazu Bund: "Die Wanderer wollen das nicht mehr. Sie freuen sich mehr über einen guten Tropfen, den sie gemeinsam trinken können." Und so stiftete der Schirmherr und Ortsvorsteher Gerhard Fisch eine Kiste Sekt für die stärkste auswärtige Gruppe, die Wanderfreunde Dudweiler (69 Teilnehmer). Den von der Kooperationsgemeinschaft gestifteten Sekt für die größte einheimische Gruppe nahmen die Wanderfreunde Heusweiler (73 Teilnehmer) in Empfang. Der Termin für die 34. Heusweiler Volkswanderung ist schon festgelegt, sie ist am 10. und 11. Mai 2014.

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