Slowhand Slowhand sorgt für Feierlaune

Püttlingen · Eric-Clapton-Songs lassen das Publikum auf dem knacke-vollen Kulturbahnsteig mitgehen.

 Die Band Slowhand sorgte am Freitag auf dem Püttlinger Kulturbahnhof für Feierlaune. Die Band covert Songs des britischen Ausnahme-Gitarristen Eric Clapton, Spitzname „Slowhand“.

Die Band Slowhand sorgte am Freitag auf dem Püttlinger Kulturbahnhof für Feierlaune. Die Band covert Songs des britischen Ausnahme-Gitarristen Eric Clapton, Spitzname „Slowhand“.

Hatte das Sommerwetter zur Wochenmitte noch eine kleine Verschnaufpause eingelegt, so meldete sich der Festivalsommer pünktlich am Freitagabend auf dem Bahnhof in Püttlingen zurück. Nach der überaus erfolgreichen Eröffnung der 26. Auflage der Konzertreihe auf dem alten Bahnhofsgelände mit dem historischen Gebäude und der einladenden Gastronomie, blieben die Gäste diesmal zwar zumeist auf ihren Stühlen sitzen, doch zahlreiche wippende Köpfe und Füße zeigten: Die Musik der Band Slowhand, die bereits zum zweiten Mal in Püttlingen Station gemacht hatte, kam bei den Zuhören überaus gut an.

Mitgebracht hatte das achtköpfige Ensemble, in dem die beiden Damen im Hintergrund mit Percussion, aber auch mit Stimmgewalt für die perfekte Mischung sorgten, die weltbekannten Songs des britischen Weltklasse-Gitarristen Eric Clapton. Um die Alltagssorgen an einem Freitagabend erst einmal zu vertreiben, griffen der versierte Leadgitarrist Gerhard Hoff und der junge Sänger Lukas Schüßler zunächst ganz schön fest in die Saiten und heizten dem Publikum mächtig ein. Vor allem Liebhaber der Instrumentalmusik – ob Gitarre, Schlagzeug oder Hammond Orgel, die im Leopardenmuster für den optischen Reiz sorgte, kamen am Freitagabend voll auf ihre Kosten. Anfangs vielleicht für den ein oder anderen ein bisschen laut, fand die Technik schnell die richtige Dosierung und ließ die Musik in allen Bereichen des Bahnhofsgeländes bei den Zuhörern optimal ankommen.

Die Zuhörer hatten auch beim zweiten Abend mit Campingstühlen vorgesorgt. Kaum ein Durchkommen gab es dabei an manchen Stellen für das Service-Personal.

Viele Worte gab es von den Frontmännern nicht, sie hielten es da wie ihr großes Vorbild Clapton und ließen die Musik sprechen. Zum ersten Mal so richtig aus dem Häuschen waren die Zuhörer beim bekannten Song „I shot the Sheriff“ aus dem Jahr 1974. Viele der begeisterten Gäste waren da noch nicht einmal geboren, bei anderen hat diese Musik ihre Jugend mitgeprägt. Auch das hat am Püttlinger Bahnhof Tradition: Hier feiern die Generationen die handgemachte Musik Seite an Seite. Sein großes gesangliches Talent stellte Lukas Schüßler vor allem später, bei den langsamen und gefühlvollen Stücken, unter Beweis. Ganz kurz auch mal leise wurde es am Bahngleis beim emotionalen Song „Tears in Heaven“ aus dem Jahr 1992 – Clapton hatte darin seine Trauer nach dem Unfalltod seines damals vierjährigen Sohnes im Jahr 1991 verarbeitet.

 Leadgitarrist Gerhard Hoff spielt, wie sein Idol, auf einem Teppich.

Leadgitarrist Gerhard Hoff spielt, wie sein Idol, auf einem Teppich.

Doch schnell waren die Besucher wieder in Feierlaune, bei freiem Eintritt und bester Unterhaltung auch dank der rührigen Arbeit aller Beteiligten um die Kulturforum-Geschäftsführerin Heike Kolling Krumm. Und nicht zuletzt bei dem Clapton-Hit „Layla“ würdigten die Gäste lautstark diesen ganz besonderen Abend.

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