SF Köllerbach zittern sich ins Saarlandpokal-Viertelfinale

Köllerbach · Hauptsache eine Runde weiter – so könnte Fußball-Saarlandligist SF Köllerbach den 3:2 (1:0)-Sieg im Saarlandpokal-Achtelfinale bei Bezirksligist TSC Neunkirchen überschreiben. In der Liga muss Köllerbach morgen zum SV Hasborn.

Nach einer durchwachsenen Leistung ist Fußball-Saarlandligist Sportfreunde (SF) Köllerbach in das Viertelfinale des Saarlandpokals eingezogen. Am vergangenen Mittwochabend gewann Köllerbach im Achtelfinale beim Bezirksligisten TSC Neunkirchen mit 3:2 (1:0). "Wir sind weiter, mehr muss ich zu dem Spiel eigentlich nicht sagen", erklärte Trainer Daniel Magno. Er ergänzte: "Wenn wir so in Hasborn auftreten, haben wir schon verloren." Beim SV Hasborn spielen die Köllerbacher morgen in der Liga. Anstoß ist um 14.30 Uhr.

Gebolze, Fehler, Ballverluste

Im Pokalspiel startete Köllerbach vor etwa 150 Zuschauern im Neunkircher Stadion im Wagwiesenthal engagiert. Valentin Solovej traf in der achten Minute nach einem Freistoß von Jan Issa. Im Anschluss hatten die Gäste deutlich mehr Ballbesitz. Klare Chancen erspielte sich der Favorit aus Köllerbach bis zur Halbzeit aber nicht. Nach der Pause verflachte das Spiel. Köllerbach kam bei strömendem Regen mit dem nassen Rasen nicht zurecht. Es gab ein Gebolze mit Fehlern und Ballverlusten auf beiden Seiten.

Ein Unterschied zwischen Saarland- und Bezirksligist war nicht auszumachen. Und plötzlich musste Köllerbach gegen den drei Klassen tiefer spielenden Gegner um das Weiterkommen zittern. Denn in der 65. Minute erzielte Ferhat Kizmaz mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern den Ausgleich.

Vier Minuten später ging Köllerbach durch ein kurioses Tor wieder in Führung. Robin Vogtland flankte von rechts. Ein TSC-Verteidiger wollte klären, traf aber Köllerbachs Nikola Petrov, von dem der Ball ins Tor kullerte. In der 83 Minute erhöhte Köllerbach auf 3:1. Nach einem Eckball kam Davit Bakhtadze im Strafraum frei zum Schuss und versenkte das Leder in der rechten Ecke. Im Anschluss vergaben Bakhtadze und Issa Chancen, die Partie endgültig zu entschieden. In der Nachspielzeit kam Neunkirchen durch einen von Otmane Himri verwandelten Foulelfmeter auf 2:3 heran. Doch Schiedsrichter Luca Schiliro pfiff die Partie danach nicht mehr an.

"Ein undankbares Spiel für einen Torhüter. Ich bekomme zwei Bälle aufs Tor, beide sind drin", haderte Köllerbachs Schlussmann Tobias Karrenbauer. Er forderte: "Wir müssen in Hasborn endlich wieder abrufen, was wir können. Das war heute wieder ein schwaches Spiel von uns."

Magno wollte mit seiner Mannschaft nicht ganz so hart ins Gericht gehen: "Das Wetter war eine Katastrophe, der Platz war schnell und der Gegner hat alles gegeben." Er ergänzte: "In Hasborn erwartet uns ein großer Kampf. Ich fordere, dass jeder Einzelne diesen Kampf annimmt."

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