Mit 5:0 (2:0) hatten die SF Köllerbach gegen den FSV Hemmersdorf gewonnen, da mahnte ihr Torhüter Matthias Kuhn schon wieder zur Vorsicht. "Das war ein einseitiges Spiel, das wir gut im Griff hatten. Trotzdem denken wir nur von Spiel zu Spiel und müssen voll konzentriert an unsere Aufgaben rangehen. Sonst kann das Ganze schnell wieder ins Negative kippen", sagte er angesichts des Aufwärtstrends des zu Saisonbeginn schwächelnden Meisterschaftsfavoriten.

Die Gastgeber dominierten die Partie am Samstag vor etwa 150 Zuschauern von Anfang an und gingen bereits nach einer Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Valentin Solovej in Führung. Robin Vogtland erhöhte nach einem Eckball auf 2:0 (39. Minute). In der zweiten Halbzeit spielte Hemmersdorf offensiver - was den Köllerbachern in die Karten spielte. Sie machten durch Kontertore von Solovej (53.) und Davit Bakhtadze (58.) den Sack zu. Der Spielertrainer trug sich ein zweites Mal in die Torschützenliste ein, als er nach einer Flanke von Vogtland zum 5:0-Endstand traf (70.). "Wir haben Hemmersdorf vor große Schwierigkeiten gestellt", sagte Kuhn: "Jetzt müssen wir in den kommenden Spielen nachlegen."

Fünf Tore sahen auch die etwa 180 Zuschauer in Riegelsberg. Der 1. FC verlor am Samstag gegen den SV Bübingen mit 2:3 (1:0). Die Gastgeber gaben das Spiel nach einer 2:0-Führung innerhalb von sieben Minuten aus der Hand. "Das war total unnötig", ärgerte sich Riegelsbergs Mirza Mehmedovic: "Wir haben gut verteidigt und waren vorne immer gefährlich - trotzdem stehen wir mit leeren Händen da."

Das 1:0 durch Cedric Jochum in der 9. Minute gab dem Aufsteiger Sicherheit, der in der ersten Halbzeit einige Chancen zum 2:0 hatte. Alexander Debrand gelang das Tor schließlich nach der Pause nach einer Flanke von Thomas Zimmermann sehenswert per Flugkopfball (55.). Danach ließ die Aufmerksamkeit beim Tabellenletzten aber nach, sodass es nach einem Doppelpack der Bübinger durch Samuel Ikas (73. und 77./Foulelfmeter) sowie einem Kopfballtreffer von Marcel Schorr (80.) plötzlich 2:3 stand. "Das war unser bestes Spiel in dieser Saison. Da ist es natürlich bitter, noch zu verlieren", haderte Riegelsbergs Trainer Stefan Urnau: "Wir haben sehr wenig zugelassen und hatten das Spiel gut im Griff, bekommen dann aber drei Gegentreffer nach Standardsituationen."