Schwester aus Püttlingen hilft in Tansania

Püttlingen. Regelmäßig veranstalten die Frauen des KfD-Elisabethenvereins St. Sebastian Püttlingen Kaffeenachmittage, Theateraufführungen und Faschingsveranstaltungen. Darüber konnten wir schon mehrfach berichten. Beim jüngsten Adventskaffee sammelte der KfD-Vorstand auf Anregung von Monika Sperling Geld für Liesel Heckmann

Püttlingen. Regelmäßig veranstalten die Frauen des KfD-Elisabethenvereins St. Sebastian Püttlingen Kaffeenachmittage, Theateraufführungen und Faschingsveranstaltungen. Darüber konnten wir schon mehrfach berichten. Beim jüngsten Adventskaffee sammelte der KfD-Vorstand auf Anregung von Monika Sperling Geld für Liesel Heckmann. Denn Liesel Heckmann, Püttlingerin des Jahrgangs 1914, hält engen Kontakt zu ihrer Tochter Marianne Heckmann. Diese legte 1967 im holländischen Orden "Kostbares Blut" ihre Ewigen Gelübde ab und arbeitet seit vielen Jahren in der Mission in Afrika. Liesel Heckmann bewahrt die Luftpostbriefe aus Tansania sorgfältig auf. Dem letzten umfangreichen Schreiben kann entnommen werden, dass Schwester Thomas Maria in der Stadt Maji ya Chai in einem Zentrum für leprakranke Menschen gewissermaßen "Mädchen für alles" ist. Maji ya Chai hat etwa 20 000 Einwohner und liegt im Süden des Landes, in der Region um die Stadt Arusha. Im "Upendo Leprosy Home" in Maji ya Chai werden rund 50 schwer kranke Menschen versorgt. Sie leiden an Lepra, Asthma, Geschlechtskrankheiten oder sind HIV-positiv. Die Betroffenen kämpfen zudem mit den Folgen von Unterernährung, weil sich viele im Land die sehr teuer gewordenen Lebensmittel über längere Zeit überhaupt nicht leisten können. Den Kindern der Kranken wird in dem Zentrum unter Umständen eine Ausbildung zuteil. Das Projekt finanziert sich, so schreibt es Schwester Thomas Maria, zum Beispiel durch den Verkauf von Anbauprodukten wie etwa Bananenstauden. Die gedeihen allerdings nicht immer, besonders dann nicht, wenn die Regenzeit ausbleibt. Darüber hinaus verkauft das Zentrum Masthähnchen an die Hotels, in denen Menschen aus der westlichen Welt ihren Urlaub verbringen. Trotz dieser Initiativen ist die Mission insgesamt sehr auf Hilfe von außerhalb angewiesen, so dass die beim Adventskaffee der Püttlinger Elisabethenfrauen gesammelte Spendensumme in Höhe von 500 Euro, die Liesel Heckmann jetzt überwiesen hat, sehr willkommen ist.Die nächsten Veranstaltungen der KfD Püttlingen: Am Donnerstag, 4. Februar, 15 Uhr, und am Freitag, 5. Februar, 19 Uhr, finden im Pfarrheim St. Sebastian Püttlingen die beiden Faschingsveranstaltungen des Elisabethenvereins statt.

Auf einen BlickTansania ist ein ostafrikanischer Küstenstaat am indischen Ozean, der erst 1964 aus dem Zusammenschluss zweier Staaten gegründet wurde: Aus dem erst 1961 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassenen Tanganjika (heutiges Festlandgebiet Tansanias plus der Insel Mafia) und aus dem kleinen Inselstaat Sansibar (mit den Inseln Pemba und Unguja). Tansania hat etwa 42 Millionen Einwohner und eine hohe Geburtenrate, allerdings auch eine hohe Sterblichkeitsrate durch Armut und Aids. In dem Land werden fast 130 verschiedene Sprachen gesprochen. Hauptstadt ist Dodoma, der Regierungssitz ist jedoch in Daressalam, der größten Stadt. Die Landschaft Tansanias besteht zum großen Teil aus Feucht- und Trockensavannen, desweiteren aus Halbwüsten und Küstenebenen, letztere teils mit Mangrovensümpfen. red

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