Buntes Fest für Kinder Schwarze Schafe und ein großer Kinderchor
Püttlingen · Von Tanz bis Tiere: Beim ersten großen Püttlinger Kinderfest gab’s eine ganze Menge Abwechslung.
Was gab es nicht alles zu sehen: den Esel Friedolin, die Lamas Sancho & Diego, Chanelle, die Schnelle, drei schwarze Schafe und natürlich den größten Kinderchor, der jemals in Püttlingen gesungen hat: Das Familienfest „Mittendrin“ überzeugte am Sonntag durch sein knallbuntes Programm.
Zuerst stellte sich die neue Bürgermeisterin im proppenvollen Festzelt „ihrer“ Stadt vor. Dazu gab’s Cool Jazz, Blasmusik, Rope Skipping – gemeint sind die superagilen Seilspringer der Gemeinschaftsschule –, Tanzmäuse, Tanzteens, Ballett- und weitere Tanzformationen. „Du schaffst das!“, lautete der Refrain der singenden Kinder, eine Botschaft an die frisch gewählte Stadtchefin. Die freute sich – Mutmacher braucht schließlich ein jeder – und sagte: „Unterstützung, das tut gut!“ Danach war’s wie so oft im Saarland: „Um Zwölf gebbd gess!“ Eine prima Gemüsesuppe, mit oder ohne Einlage, stand auf dem Speisezettel.
„Käffchen gefällig, dann gugge ma mòò, was es noch gibt“, sag Ursula Wandernoth, die mit ihren Enkeln Jonas und Paul, sechs und vier Jahre jung, das Fest besucht. Auch der Gang durch den Stadtpark wird zu einem gigantischen Hingucker. Hier die eingangs erwähnten Tiere des Maltiz-Waldpädagogen Arnulf Staap, samt Eselskutsche, Streichelzoo, seiner schnellen Hündin Chanelle, und seiner weiteren freundlichen Helfermannschaft.
Die Musikschule Püttlingen hatte sogar ein Piano im Stadtpark platziert, unter anderem für „Pour Elise“, und schon summten wir den Elisensong mit. Der Akkordeonverein präsentierte seine Instrurmente und seine neue Nachwuchsarbeit – Auskunft gibt es bei der Vorsitzenden Gaby Utter, Tel. (0 68 98) 6 58 81.
Die Naturschutz treibenden Vereine in der Stadt sowie der Saarforst-Landesbetrieb präsentierten ihre Hilfsangebote für Frosch, Lurch, Vogel, Orchidee, Flora & Fauna, dazu durfte nach Herzenslust gebastelt werden. Der Regionalverband Saarbrücken hatte Hängematten zwischen die Bäume gehängt; „ebbes für mich“, freute sich Teenagerin Jenny Goldschmidt.
„Schau mal Mama, ich hab mir ’ne schöne Sammelbox mit Glitzersternen beklebt, die darf ich sogar behalten“, freute sich die siebenjährige Kerstin Kollmann. Den neunjährigen Bruder Jonathan zog’s mehr auf die Orientrutsche: „Ist sauschnell“, kicherte er mit seinem Freund Paul Sebastian um die Wette. Tischtennis konnte man spielen, oder fühlen und riechen in Naturhöhlen. Man durfte, unter anderem, nach Herzenslust kneten, basteln, in Springburgen Saltos üben, sich schminken lassen, sich bei der Kinderolymipiade mit anderen messen, Kaspeletheater gucken, sich Einsatzfahrzeuge der Hilfs- und Rettungsdienste anschauen, sich lebenden Falken vorsichtig nähern, oder einfach bei einem Eis, mit noch warmen Popcorn oder einem frisch gezapften Apfelsaft abhängen. Besucherin Monika Münchhofen resümierte: „Tolles Fest, und gut, dass wir dazu dieses herrliche Spätsommerwetter haben. Das sollten wir eigentlich im nächsten Jahr wiederholen.“
