Reichlich Schnee kündigt sich an

Köllerbach · Die Halbzeitbilanz des Winters sieht bescheiden aus, außer kurzen winterlichen Gastspielen zu Dezemberanfang und um den Jahreswechsel war er bislang viel zu mild und nur marginal kühler als sein extrem milder Vorgänger.

Aber das soll sich bald ändern, denn der Januar packt in seinem Endspurt eine Winter-Wundertüte mit Flockenwirbel bis ins Flachland aus. Der Winter sollte uns durch eine Nordwestlage viel Schnee bescheren. Über dem Nordmeer verstärkt sich die Tiefdrucktätigkeit und weitet sich nach Mitteleuropa aus. An der Ostflanke des Atlantikhochs werden Tiefausläufer mit feuchter Polarluft von der Nordsee über Deutschland hinweg bis zum Mittelmeer gesteuert. Heute hält sich noch die ruhige und trübe Wetterlage bei Temperaturen bis zwei Grad. Der Auftakt zu den winterlichenTagen bildet morgen das Frontensystem des Nordmeertiefs Kurt, das im Tagesverlauf mit kräftigen Schneefällen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt übergreifen wird. Nach Abzug des Schneetiefs ist am Sonntag Zwischenhocheinfluss wirksam, da die Hochzelle Friederike über Deutschland wandert und für einen freundlichen Wintertag mit Aufheiterungen bei leichtem Dauerfrost sorgt. Dieses kurze, trockene Intermezzo könnte man zu einer Wanderung durch die verschneite Winterlandschaft ausnutzen, denn bereits am Wochenbeginn stehen die nächsten Tiefausläufer mit Schneewolken vor der Tür. Insgesamt erwartet uns in der nächsten Woche unbeständiges, nass-kaltes Winterwetter, teils mit Dauerfrost , teils mit leichten Plusgraden. Es muss mit wiederholten Niederschlägen gerechnet werden, die meist als Schnee fallen, durch vorübergehende Einbindung von etwas milderer Luft in den tiefsten Lagen des Köllertals auch kurzzeitig mit Schneeregen oder Regen vermischt sein können. In den leichten Tauwetterphasen erreichen die Höchstwerte zwei Grad, ansonsten liegen die Temperaturen zwischen minus drei und null Grad, so dass sich eine Schneedecke halten kann. Vor allem das Bergland und die Alpen müssen sich bei dieser Nordweststaulage auf große Neuschneemengen einstellen, aber auch bei uns im Flachland kann es ergiebig schneien. Glaubt man den Wetterkarten, stehen wir vor einer längeren Winterperiode, die sich bis weit in den Februar halten könnte.

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