Hans Hirschmann und Olaf Reeck Das Kloster Heilig Kreuz als Ausstellungsort

Püttlingen · Die sehr unterschiedlichen Arbeiten zweier Püttlinger sind ab Sonntag zu sehen: „Hans Hirschmann und sein Freund Olaf Reeck“

 Seine Heimatstadt Püttlingen und die nähere Region waren oft ein Thema des 1975 verstorbenen Malers Hans Hirschmann, hier sein Gemälde „Auf dem Weg zur Grube Viktoria“. An diesem Sonntag öffnet im Pütlinger Kloster Heilig Kreuz eine Ausstellung mit Bildern des Malers.

Seine Heimatstadt Püttlingen und die nähere Region waren oft ein Thema des 1975 verstorbenen Malers Hans Hirschmann, hier sein Gemälde „Auf dem Weg zur Grube Viktoria“. An diesem Sonntag öffnet im Pütlinger Kloster Heilig Kreuz eine Ausstellung mit Bildern des Malers.

Foto: Olaf Reeck

Das Kloster Heilig Kreuz als Ausstellungsort: „Hans Hirschmann und sein Freund Olaf Reeck“, so heißt eine Bilder- und Foto-Ausstellung, die am Sonntag, 23. September, um 16.30 Uhr eröffnet wird. Veranstalter ist das Geistliche Zentrum des Dekanats Völklingen, das ebenfalls in den Räumen des Klosters angesiedelt ist. Der Leiter des Zentrums, Pastoralreferent Holger Sturm, wird bei der Vernissage auch in die Ausstellung einführen.

Bei einer Ausstellung von Hirschmanns Werken in Luxemburg hatte der Kunsthistoriker Dr. Paul Bertemes einmal gesagt: „Ich bin sicher, hätten sich nicht einige künstlerische Wegbegleiter und Freunde sowie Förderer aus Hirschmanns Püttlinger Heimatgemeinde gefunden, die den hohen Wert dieses künstlerischen Werks erkannt hatten, hätte die große Gefahr bestanden, dass das Schaffen Hirschmanns ganz einfach in Vergessenheit geraten wäre.“

Den künstlerischen Nachlass Hirschmanns betreut der Püttlinger Künstler, Fotograf und Diplom-Grafikdesigner Olaf Reeck. Er trägt zu der Ausstellung auch rund 40 eigene Bilder bei, Mischungen aus Fotografien, Malerei und Zeichnung – meist Auftragsarbeiten, bei denen ihm aber, so Reeck, jede Freiheit gelassen worden sei, seine eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Die Bilder des Autodidakten Hans Hirschmann entziehen sich der exakten Zuordnung zu einer Kunstrichtung, auch wenn er selbst 1975 zu seinem Schaffen sagte: „Vorbilder sind mir Hieronymus Bosch und van Gogh. Auch den alten Italienern bin ich sehr zugetan.” Die Ausstellung im Kloster zeigt insgesamt 60 Bilder des Malers, dem zu seinen Lebzeiten die große Anerkennung versagt geblieben war. Unter den Arbeiten findet sich auch als Leihgabe ein Bild aus Hirschmanns letzter Lebensphase, das er einer ihn betreuenden Ärztin geschenkt hatte.

Hirschmann hatte über mehrere Jahre als Plakatmaler im Saarbrücker Kaufhaus „PK“ gearbeitet, später in der Püttlinger Stadtgärtnerei. Der sensible Künstler, der zeitweilig mit Depressionen zu kämpfen hatte, verstarb 1975 im Alter von nur 42 Jahren. Als Maler bevorzugte er Motive aus seiner Heimatstadt und deren Umgebung, malte aber auch Porträts und Stillleben. Seine späteren Arbeiten zeigen sich auch vom Surrealismus beeinflusst.

 Hans Hirschmann 1963. 

Hans Hirschmann 1963. 

Foto: Copyright by Olaf Reeck/Olaf Reeck
 Olaf Reeck

Olaf Reeck

Foto: Andreas Engel
 Ein surrealistisch anmutendes Spätwerk von Hans Hirschmann mit einem Mann auf einem Motorrad im Zentrum, der einen Apfel in der rechten Hand hält und hinter dem sich eine eigentümliche, übernatürliche Windgestalt erhebt. Wie viele von Hirschmanns Bildern, ist auch dieses mit Kaseinfarbe auf Karton gemalt.

Ein surrealistisch anmutendes Spätwerk von Hans Hirschmann mit einem Mann auf einem Motorrad im Zentrum, der einen Apfel in der rechten Hand hält und hinter dem sich eine eigentümliche, übernatürliche Windgestalt erhebt. Wie viele von Hirschmanns Bildern, ist auch dieses mit Kaseinfarbe auf Karton gemalt.

Foto: Hirschmann

Geöffnet ist die Ausstellung im Kloster vom 24. September bis zum 3. Oktober täglich von 15 bis 18 Uhr.

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