Rakete macht die Erdarbeiten

Heusweiler. Das Horrorszenarium von halbseitigen Fahrbahnsperrungen der stark genutzten Bundesstraße 268 in der Ortsdurchfahrt Heusweiler infolge einer mehrere Monate andauernden Tiefbaumaßnahme findet nicht statt. Der ursprüngliche Plan, während der Erneuerung von Gas-, Strom und Wasserleitungen durch den Energieversorger Energis und die Gemeindewerke Heusweiler, den Verkehr mittels einer Ampelregelung halbseitig an der Baustelle vorbeizuführen, musste aufgrund von Auflagen des Regionalverbandes geändert werden. Der Kraftfahrzeugverkehr durch die Saarbrücker Straße muss nun auf beiden Fahrbahnen gewährleistet bleiben.Laut dem Baubeauftragten der Energis, Klaus Schwindling, werden die Parkstreifen auf beiden Seiten abwechselnd für Arbeiten und als Verkehrsflächen genutzt. Das heißt: Während auf der einen Straßenseite im Gehweg und dem Parkstreifen die Versorgungsleitungen verlegt werden, wird der Verkehr über den gegenüberliegenden Parkstreifen geleitet und umgekehrt. Dies geschieht aber erst, wenn die Hausanschlüsse aus den 1950er Jahren auf der linken Seite in Fahrtrichtung Trier erneuert sind.

Heusweiler. Das Horrorszenarium von halbseitigen Fahrbahnsperrungen der stark genutzten Bundesstraße 268 in der Ortsdurchfahrt Heusweiler infolge einer mehrere Monate andauernden Tiefbaumaßnahme findet nicht statt. Der ursprüngliche Plan, während der Erneuerung von Gas-, Strom und Wasserleitungen durch den Energieversorger Energis und die Gemeindewerke Heusweiler, den Verkehr mittels einer Ampelregelung halbseitig an der Baustelle vorbeizuführen, musste aufgrund von Auflagen des Regionalverbandes geändert werden. Der Kraftfahrzeugverkehr durch die Saarbrücker Straße muss nun auf beiden Fahrbahnen gewährleistet bleiben.Laut dem Baubeauftragten der Energis, Klaus Schwindling, werden die Parkstreifen auf beiden Seiten abwechselnd für Arbeiten und als Verkehrsflächen genutzt. Das heißt: Während auf der einen Straßenseite im Gehweg und dem Parkstreifen die Versorgungsleitungen verlegt werden, wird der Verkehr über den gegenüberliegenden Parkstreifen geleitet und umgekehrt. Dies geschieht aber erst, wenn die Hausanschlüsse aus den 1950er Jahren auf der linken Seite in Fahrtrichtung Trier erneuert sind.

Damit es auch bei dieser Maßnahme zu keinen größeren Behinderungen kommt, wird hier - kein Witz - mit Raketen gearbeitet. Allerdings keine echten mit Schwarzpulver- oder gar Düsenantrieb, sondern mit über einen Druckluftschlauch vorangetriebenen Erd- oder Erdvortriebsraketen, die wegen ihrer Form so genannt werden. Mit so einem Gerät werden Kanäle für die künftigen Leitungen durch das Erdreich unter der Fahrbahn hindurch"geschossen". "Dank dieser Methode müssen bei der Leitungsverlegung keine Gräben mehr quer über die Fahrbahn ausgehoben werden", erklärt Patric Robiné, Chef der ausführenden Erd- und Kanalbaufirma Robiné aus Dudweiler. Nach der Fertigstellung des ersten Teilstücks bis zum Verkehrskreis Illinger Straße - voraussichtlich Ende August dieses Jahres - wird der zweite Bauabschnitt ab Verkehrskreis bis zur Einmündung der Völklinger Straße in Angriff genommen.

Während die Energis Gas, Strom und ein Leerrohr verlegt, erneuern die Gemeindewerke Heusweiler im gleichen Bereich die Wasserleitung.

Hintergrund

Erdraketen: Das Verfahren heißt genaugenommen Bodenverdrängungsverfahren. Dabei werden mit einem pressluftgetriebenen Bodenverdrängungshammer, wegen seiner Form auch Erdraketen genannt, bis zu 15 Meter lange Kanäle durch die Erde getrieben. Zu beiden Seiten der Fahrbahn müssen zuvor Gruben ausgehoben werden, so dass die "Rakete" mittels Kompresor von Grube zu Grube getrieben werden kann. Mit diesem Verfahren können - wenn der Untergrund nicht zu hart ist - zum Beispiel Leitungen für Gas, Wasser und Abwasser, oder auch Telefonleitungen verlegt werden. aki

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