Püttlinger Krankenhaus beteiligt sich am Aktionstag gegen Schmerz

Püttlingen · Das Knappschaftsklinikum Saar in Püttlingen beteiligt sich am Dienstag, 2. Juni, am bundesweiten "Aktionstag gegen den Schmerz". Der Vortrag wird um 14 Uhr im Nebenraum der Cafeteria gehalten (Untergeschoss).Im Mittelpunkt des Schmerztages 2015 stehen neue Entwicklungen bei Therapie und Diagnose von Schmerzerkrankungen.

Moderne Verfahren sollen helfen, exakt die Nerven ausfindig zu machen, die verletzt oder geschädigt sind "und dauerhaft massive Schmerzsignale aussenden", heißt es in der Ankündigung.

Dr. Gerhard Deynet, Chefarzt der Klinik für Schmerztherapie , gehe "auf moderne und bewährte Behandlungsverfahren ein. Er erläutert die Folgen einer chronischen Schmerzerkrankung für die Betroffenen im Alltag."

Häufigste Ursache chronischer Schmerzen seien Erkrankungen des Bewegungsapparates, am häufigsten Rückenschmerzen, von denen zehn Prozent der Gesamtbevölkerung betroffen seien. Nur ein Bruchteil der Patienten würde jedoch eine effektive Schmerztherapie erhalten, da es zu wenige entsprechend spezialisierte Zentren gebe. Doch "es gibt viele moderne Diagnose- und Therapieverfahren, die besonders Patienten mit chronischen Schmerzen weiterhelfen", betont Gerhard Deynet.

In seinem Vortrag beschreibt er die Vorteile neuer Behandlungsverfahren. Allerdings macht er auch deutlich, dass es kein generelles Behandlungsschema gebe. Vielmehr sei eine exakte Diagnose der Schmerzursache wichtig, um individelle Therapien zu ermöglichen. Weiter heißt es in der Einladung: "Medikamente helfen oft nur bedingt, weil sie den ganzen Körper beeinflussen und meist starke Nebenwirkungen verursachen. Neue Behandlungsmethoden (so genannte "neuromodulative" Verfahren) zur Schmerzbekämpfung, wie die Radiofrequenztherapie durch die Haut oder die Rückenmarks- und Spinalganglienstimulation, werden den Besuchern anschaulich erläutert."

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