In Gesellschaft schmeckt’s viel besser Püttlingen Vorreiter für Nachbarschafts-Mahlzeiten

Püttlingen · Püttlingen ist eine von drei deutschen Start-Kommunen des „Nachbarschaftstisches“

 Gemeinsame statt einsame Mahlzeiten: In Püttlingen soll ein Internet-Portal an den Start gehen, das Senioren und private Gastgeber aus der Nachbarschaft vermittelt.

Gemeinsame statt einsame Mahlzeiten: In Püttlingen soll ein Internet-Portal an den Start gehen, das Senioren und private Gastgeber aus der Nachbarschaft vermittelt.

Foto: dpa/Tobias Hase

Die Stadt Püttlingen ist eine von bundesweit drei Start-Kommunen des Kooperationsprojektes „Vital.Digital“, das Seniorinnen und Senioren unterstützen soll. In Vertretung für die Püttlinger Bürgermeisterin Denise Klein (SPD) nahm Josephine Ortleb, Bundestagsabgeordnete (SPD) unter anderem für Püttlingen, die Förderurkunde von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Berlin entgegen, heißt es in einer Pressemitteilung der Abgeordneten.

Das Seniorenportal „Digital.Vital“ solle „den Zugang zu Informations- und Serviceangeboten in den Bereichen Wohnen, Ernährung und Versorgung, Soziale Teilhabe, Unterstützender Service, Wohlbefinden und Mobilität bündeln.“ Ab Mitte 2022 sollen dadurch ältere Menschen unterstützt werden, ein selbstbestimmtes, gesundes und abwechslungsreiches Lebens in vertrauter Umgebung zu führen.

Noch ist das Portal nicht erreichbar, zudem wurde der Püttlinger Zeitplan für das Projekt durch die Corona-Pandemie zurückgeworfen, erklärte Margret Schmidt, die Seniorenbeauftragte der Stadt. Das Püttlinger Startprojek für „Vital.Digital“ ist ein sogenannter Nachbarschaftstisch: Privatpersonen bieten bei sich zu Hause einen Mittagstisch an, zu dem ältere Bürger aus der Nachbarschaft als Gäste zur gemeinsamen Mahlzeit kommen können, wobei die Gäste ihren Anteil an den Sachkosten zahlen. Der Starttermin ist, auch Corona-bedingt, noch offen.

Neben Püttlingen gehören Germersheim in Rheinland-Pfalz und Amt Hüttener Berge in Schleswig-Holstein zu den „Start-Kommunen“. Ziel ist letztlich ein digitales Seniorenportal zur Koordination besagter Nachbarschaftstische. Es soll nach Abschluss des Pilotprojektes interessierten Kommunen als kostenloses Tool zur Verfügung stehen.

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