Püttlingen „Theater macht Freude“ macht Freude im Theater

Püttlingen · Die Pandemie hat die Neue Volksbühne Püttlingen auch personell etwas durchgeschüttelt, doch nun kommen neue Stücke zur Aufführung.

 Proben bei der Neuen Volksbühne Püttlingen, die gemeinsam mit der Theater-AG des Mehrgenerationenhauses zwei neue Stücke auf die Bühne bringt.

Proben bei der Neuen Volksbühne Püttlingen, die gemeinsam mit der Theater-AG des Mehrgenerationenhauses zwei neue Stücke auf die Bühne bringt.

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

Schon vor der Pandemie, erzählt Detlef Stockart, hatte er das Stück „Theater macht Freude“ aus der Feder von Claudia Gysel ausgesucht: „Das Stück hat mir beim Lesen gleich sehr gut gefallen. Es ist mal was anderes, die Zuschauer bekommen einen ganz besonderen Einblick in die Probenarbeit in einem Amateurtheater“, erzählt Stockart, der seit 2007 Vorsitzender der Neuen Volksbühne Püttlingen ist. Für dieses Stück hat er auch die Spielleitung. Es wird in Zusammenarbeit mit der Theater AG des Mehrgenerationenhauses der Stadt Püttlingen einstudiert und aufgeführt.

Bei unserem Probenbesuch zeigt sich Detlef Stockart zufrieden mit den Fortschritten der Probenarbeit. „Es gibt noch ein paar Hänger im Text, aber wenn alle auf der Bühne stehen und das Publikum im Saal sitzt, dann läuft es“, erklärt er.

Die Pandemie, sagt er, ist noch immer die größte Herausforderung für die Vereinsarbeit. „Einige der Schauspieler sind mir während der Corona-Zeit leider verlorengegangen,“ sagt der Spielleiter in Bezug auf die Theater-AG, „Rollen mussten neu besetzt werden.“

Ähnlich erging es auch den Akteuren der Neuen Volksbühne Püttlingen. Hier haben der ursprüngliche Spielleiter Manfred Weinkauff und der neue Spielleiter Heinrich Heinz die Rollen getauscht, zudem musste für eine Mimin ein passender Ersatz gefunden werden, und eine Schauspielerin ist noch in Quarantäne.

Dass die Stückauswahl und die Rollenverteilung bereits vor mehr als zwei Jahren erfolgt war, ist also Fluch und Segen zugleich. Doch es wurden nicht nur die beiden Stücke ausgesucht, sagt Stockart; das ganze Team war schon spielreif, der traditionelle Theaterkaffee im Gasthaus Schmeer stand bereits kurz bevor. Dann kam die Absage wegen Corona.

Doch an Enthusiasmus haben die Akteure auch nach zwei Jahren nichts verloren – sie bereiten sich allesamt auf die Premiere am 2. April vor. Die Theatergäste erwarten an den vier Aufführungsterminen gleich zwei überaus rasante und humorvolle Stücke, bei denen es viel zu lachen gibt. Ob die Zuschauerinnen und Zuschauer am Ende von „Theater macht Freude“ vielleicht sogar im falschen Film sind, wird sich herausstellen.

Fest steht allerdings, dass es weniger um Shakespeares „Romeo und Julia“, sondern vielmehr um „Roman und Juliane auf der Bergehalde“ geht. Das muss dann auch der durchgeknallte Regisseur schmerzlich erfahren. 

Richtig turbulent wird es auch bei dem zweiten Stück „Leih mir Deine Frau“, bei dem, so der Spielleiter, am Ende die sechs Akteure auf der Bühne vielleicht selbst nicht mehr genau wissen, welche Rolle sie spielen: „Am Anfang sind die Verhältnisse noch klar, aber mit jedem weiteren Charakter, der die Bühne betritt, wird es umso verworrener. Da muss man schon sehr genau aufpassen, dass man am Ende weiß, wer wer ist“, verrät Manfred Weinkauff. Er wird in der Rolle des Heribert Gerber zu sehen sein. Und ob dieser herausfindet, wessen Frau Susi nun ist – das wird sich am Ende des Stückes zeigen.

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