Püttlingen hat kein Geld für die Suche nach nicht angemeldeten Hunden

Püttlingen. "Auf den Hund gekommen" ist die Püttlinger Stadtverwaltung nicht zum ersten Mal. Bereits im Jahr 1996 ließ die Verwaltung eine Hunde-Bestandsaufnahme durch ein unabhängiges Unternehmen vornehmen. Das Ergebnis damals: Rund 25 bis 30 Prozent aller Hunde gehen in Püttlingen Gassi ohne gültige Steuermarke

Püttlingen. "Auf den Hund gekommen" ist die Püttlinger Stadtverwaltung nicht zum ersten Mal. Bereits im Jahr 1996 ließ die Verwaltung eine Hunde-Bestandsaufnahme durch ein unabhängiges Unternehmen vornehmen. Das Ergebnis damals: Rund 25 bis 30 Prozent aller Hunde gehen in Püttlingen Gassi ohne gültige Steuermarke. Viele Herrchen meldeten aber nach der Bestandsaufnahme, unter dem Druck des Offensichtlichen, ihren Waldi nach.Ausgehend von einer Zahl von 1100 brav gemeldeter (wenn auch nicht zwangsläufig braver) Hunde, die in diesem Jahr der Stadt 66 000 Euro Einnahmen aus der Hundesteuer bescheren, geht man von einer Dunkelziffer von 275 "Schattenhunden" aus. Der geschätzte Einnahmeverlust für die Stadtkasse beträgt mithin 16 500 Euro pro Jahr.

Ein Grund für die FDP-Fraktion im Püttlinger Stadtrat, eine erneute Hundezählung im Sinne einer besseren Gebühren-Gerechtigkeit zu fordern. Gleichzeitig regt die FDP eine Änderung der Hundesteuersatzung an, nach der Pflegehunde, beziehungsweise Hunde, die Senioren gehören, anders, sprich niedriger besteuert werden sollten als ihre anderen vierbeinigen Kollegen. Eine Satzungsänderung wäre kein Problem, hieß es im Hauptausschuss des Stadtrates, die Auftragsvergabe an ein Unternehmen dagegen schon eher, und zwar aus Kostengründen: 1996 hatte die Hunde-Bestandsaufnahme 20 000 D-Mark (etwa 10 000 Euro) gekostet - Geld, das der Stadt in der momentan kritischen Haushaltslage nicht zur Verfügung steht. et

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