Püttlingen hat jetzt 80 Bäume mehr

Püttlingen · Klein, knorrig, robust ist der Feldahorn, Baum des Jahres 2015. Püttlinger Naturschützer sind ebenfalls wetterfest. Vorige Woche, vor allem am Samstag, pflanzten sie 80 Bäume im Rahmen des „Tag des Baumes“.

 Ohne Regenwetter wär's zwar netter, doch andererseits ist der Regen für die Bäume ein Segen: Am Samstag wurden zum Tag des Baumes viele Bäume in Püttlingen gepflanzt, hier am Schlehbach unter anderem Bürgermeister Martin Speicher und rechts der 1. Regionalverbands-Beigeordnete0 Manfred Maurer. Foto: Jenal

Ohne Regenwetter wär's zwar netter, doch andererseits ist der Regen für die Bäume ein Segen: Am Samstag wurden zum Tag des Baumes viele Bäume in Püttlingen gepflanzt, hier am Schlehbach unter anderem Bürgermeister Martin Speicher und rechts der 1. Regionalverbands-Beigeordnete0 Manfred Maurer. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Normalerweise findet der internationale "Tag des Baumes" im April statt. "Wir haben ihn in den November verlegt", schildert der städtische Gärtnermeister Matthias Foesges am vorigen Samstag in Püttlingen . "Heut' ist das Wetter ideal, um Bäume zu pflanzen. Es ist kühl und nass. Wir sparen uns das Einschlämmen", und wir lernen: Was landläufig als schlechtes Wetter bezeichnet wird, ist nicht unbedingt für jeden und alles schlecht.

Gut 30 Naturliebhaber aus verschiedenen Organisationen begleiten den Gärtner. Es regnet wie aus Gießkannen . Es ist kalt, und Wetterfrösche stellen sogar Schnee in Aussicht. "Hilft ja alles nichts" lautet der Tenor der freiwilligen Helfer, denn: "Es sollte deshalb unser Anliegen sein, mit der Pflanzung neuer Bäume auch für die künftigen Generationen eine intakte, liebens- und lebenswerte Umwelt zu hinterlassen", sagt Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher , der selbst mit Manfred Maurer, dem ersten Beigenordneten des Regionalverbandes Saarbrücken, zum Spaten greift, um Feldahorne am Schlehbach zu pflanzen.

Der Schlehbach wurde renaturiert (wir berichteten). Dem Kahlschlag im Zuge der Arbeiten folgt nun die Wiederaufforstung. Wie am Schlehbach, so werden auch auf der Römerstraße, bei den Püttlinger Friedhöfen, im Wiesenpfädchen und in der Humes neue Bäume gepflanzt. Aus gutem Grund: "Bäume erfüllen praktische Aufgaben und gehören zum Alltag in Gärten und entlang von Straßen unbedingt dazu. Sie wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um, spenden Schatten, dämpfen Lärm, binden Staub und verdunsten Wasser", schreibt der Bürgermeister in seinem Pressetext. Und er spricht darüber, wie Bäume zum Lebensraum für Tiere und andere Pflanzen werden, Erosionen verhindern und überhaupt alle Sinne ansprechen.

Speziell der Feldahorn gelte als besonders gut geeignet für den städtischen Lebensraum: "Er ist salz-, emissions- und ozontolerant. Bodenverdichtung, Hitze, intensive Sonnenbestrahlung und Trockenheit verträgt er besser als viele andere Bäume ", steht im Pressetext. Und seine Herbstfärbung, golden bis rot, biete bis spät in den November hinein ein schönes Bild. Speicher: "Experten bezeichnen den Feldahorn gerne als Baum der Zukunft."

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Auf einen BlickMitwirkende beim Tag des Baumes in Püttlingen waren: Schüler der Köllertalschule, der Förderschule für körperliche und motorische Entwicklung, Mitglieder des Nabu Püttlingen , der Artenschutzgemeinschaft Köllertal, des "Runden Tisches Landschaft", die Bienenvereine, die Natur- und Vogelschutzvereine Püttlingen und Köllerbach sowie des Obst- und Gartenbauvereines Etzenhofen und Köllerbach und Mitglieder der Verwaltung. et

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