Seniorenarbeit Püttlingen baut Seniorenarbeit aus

Püttlingen · Ein neues Gremium soll einen Aktionsplan entwerfen. Grundlage dafür ist ein Arbeitspapier, das der Stadtrat bereits beschlossen hat.

 Martin Speicher

Martin Speicher

Foto: Iris Maria Maurer

Die Seniorenarbeit seiner Verwaltung sieht Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher (CDU) „mit Vorbildfunktion für das ganze Saarland“. Schon alleine, weil inzwischen zahlreiche Senioren aus dem übrigen Köllertal kommen, um die Angebote zu nutzen. Meist handelt es sich dabei um die Rentenberatung.

Ausruhen will sich die Kommune auf ihren Lorbeeren allerdings nicht, und so hebt sie die Seniorenarbeit auf die nächste Stufe. In Zusammenarbeit mit dem Regionalverband und dem Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft soll auf Grundlage des vom Stadtrat bereits beschlossenen Arbeitspapiers zur Intensivierung der Seniorenarbeit in der Stadt Püttlingen ein Aktionsplan erarbeitet werden. Tun soll dies ein Gremium, dem neben dem Bürgermeister oder einem seiner Beigeordneten weiter angehören: bis zu fünf Mitglieder des städtischen Seniorenbeirates, Sabine Kirchen-Peters vom Iso-Institut, Uschi Biedenkopf vom Regionalverband, Gerhard Ballas als Vorsitzender des Landesseniorenbeirates, Klaus Pöß als zuständiger Abteilungsleiter der Stadtverwaltung, Margret Schmidt, die Teamleiterin des Seniorenbüros, ein noch nicht namentlich benannter Vertreter der Abteilung Stadtplanung, die zum städtischen Eigenbetrieb Technische Dienste gehört. Und außerdem drei Vertreter des Kultur- und Sozialausschusses des Stadtrates, der am Mittwoch dazu beraten hat.

Zur Überraschung aller kündigte zunächst Tanja Friedrich für die SPD-Fraktion an, dass diese der Vorlage nicht zustimmen wolle: „Wir brauchen keine weitere Arbeitsgruppe, die dann auch noch über die Projekte abstimmen muss.“ Vor allem aber erfüllten die bestehenden Gruppen der Seniorenarbeit die Aufgaben schon zur vollen Zufriedenheit. Ihnen sprach Tanja Friedrich im Namen der Sozialdemokraten ihr Vertrauen aus.

Bürgermeister Martin Speicher und die Christdemokraten im Ausschuss warben aber weiter um die Zustimmung der SPD-Mitglieder im Ausschuss. Mit Erfolg, den Ausschlag hat dabei wohl die Information gegeben, dass dieser Schritt mit allen Beteiligten der erfolgreichen Püttlinger Seniorenarbeit abgestimmt sei. Tanja Friedrich will der neuen Arbeitsgruppe jetzt sogar selbst angehören.

 Tanja Friedrich

Tanja Friedrich

Foto: SPD Stadtverband Püttlingen
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