Probleme mit den Trainingszeiten

Erbach. Harald Widmann, der Vorsitzende des Ringer-Oberligisten KSG Erbach, war am vergangenen Samstagabend nicht besonders gut gelaunt. Das lag einerseits an der deprimierenden 3:36-Heimniederlage seiner Mannschaft in der Sporthalle der Oberlinschule gegen den weiterhin verlustpunktfreien Tabellenzweiten KSV Köllerbach II

Erbach. Harald Widmann, der Vorsitzende des Ringer-Oberligisten KSG Erbach, war am vergangenen Samstagabend nicht besonders gut gelaunt. Das lag einerseits an der deprimierenden 3:36-Heimniederlage seiner Mannschaft in der Sporthalle der Oberlinschule gegen den weiterhin verlustpunktfreien Tabellenzweiten KSV Köllerbach II. Lediglich Antonio Rinoldo hatte sich in der Klasse bis 66 Kilogramm Freistil gegen den Köllerbacher Christopher Raubuch mit 3:0 durchgesetzt. Die weiteren Erbacher Ringer Steven Pirrung, Joachim Emser, Karl Brocher, Ron Conrad, Felix Masser, Roman Meier, Konstantin Meier und Etienne Klein gingen alle leer aus - wobei der Gastgeber im 66-Kilo-Limit griechisch-römisch aus personellen Gründen den Kampf abschenkte."Wir mussten heute mit Maik Stricker, Michael Dietrich und Adrian Woloch drei Leistungsträger ersetzen. Wir hätten vermutlich selbst in Bestbesetzung verloren, aber so war eben gar nichts drin", erklärte Widmann und ergänzte: "Trotz dieser derben Niederlage werden wir bis zum Schluss um den vierten Platz kämpfen. Dieser würde dann zum Aufstieg in die neue Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar berechtigen."

Die Erbacher treten am Samstag um 17.30 Uhr beim KSV Riegelsberg II an. Die beiden Tabellennachbarn werden vermutlich die Plätze vier und fünf unter sich ausmachen. Da die KSG dann wieder in Bestbesetzung an den Start geht, sieht Widmann für sein Team realistische Siegchancen: "Allerdings würde für uns ein Aufstieg bedeuten, dass wir uns in der Regionalliga mit Ringern von außerhalb verstärken müssten. Das wäre bei einem Verbleib in der Oberliga nicht nötig."

Dass Widmann so schlecht gelaunt war, lag auch an den derzeitigen Trainingsbedingungen des Erbacher Nachwuchses. Laut seiner Aussage stehen der KSG lediglich in den Abendstunden in der Sporthalle der Oberlinschule Trainingszeiten zur Verfügung. Und die seien für die Kinder und Jugendlichen einfach zu spät. Da der Vorsitzende erst in zwei Jahren mit der Fertigstellung der früheren Erbacher Trainingsstätte an der Sandrennbahn rechnet, hofft Widmann auf eine Nutzung der Halle an der Luitpoldschule: "Dort könnten wir dann bereits früher trainieren und müssten nur noch ein Jahr überbrücken. Für die Sechs- bis Zwölfjährigen steht uns ja etwas Platz in einem Raum der Sandrennbahn-Schule zur Verfügung, aber die Lücke klafft bei den 14- bis 16-Jährigen", machte der Vereinschef deutlich.

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