„Peterchens Mondfahrt“ auf der Bühne Gasthaus Schmeer wird Weltraumbahnhof

Püttlingen · Nachwuchs der Neuen Volksbühne Püttlingen zeigt „Peterchens Mondfahrt“. Wir besuchten eine Probe.

 Die Kinder- und Jugendgruppe der Neuen Volksbühne Püttlingen probt im Gasthaus Schmeer „Peterchens Mondfahrt“.

Die Kinder- und Jugendgruppe der Neuen Volksbühne Püttlingen probt im Gasthaus Schmeer „Peterchens Mondfahrt“.

Foto: Carolin Merkel

Wenn sich am Sonntag, 22. März, der Vorhang zur Premierenvorstellung von „Peterchens Mondfahrt“ im Gasthaus Schmeer für die 21 Akteure im Alter von sechs bis 17 Jahren hebt, wird die zehn Jahre alte Pauline Klepper ganz besonders aufgeregt sein. Zwar steht die Schülerin schon zum vierten Mal auf der Bühne bei der Neuen Volksbühne Püttlingen, doch zum ersten Mal hat sie eine der Hauptrollen. „Ich habe mir das so sehr gewünscht. Der Text ist an manchen Stellen etwas schwierig, aber ich gehe die Stellen im Kopf durch, manchmal fragt Mama mich auch ab“, erzählt sie.

Pauline spielt die Rolle der Anneliese. Sie ist die jüngere Schwester von Peterchen alias Bastian Faller. Der Zwölfjährige hat vor zwei Jahren mit dem Theaterspielen angefangen, lernt nun eifrig für die Rolle des Titelgebers. „Man kann viel Text in den Proben lernen, manches muss man auch zu Hause üben. Doch das klappt gut neben der Schule“, sagt er.

Für den Maikäfer „Herr Sumsemann“ alias Leander Neudeck ist der Auftritt hingegen bereits das achte Stück – nicht immer als Käfer, aber sehr oft in einer lustigen Hauptrolle. „Bei diesem Stück ist das Kostüm eine Herausforderung. Ich muss sehr oft umfallen, das ist mit dieser Polsterung gar nicht so einfach“, erklärt der 14 Jahre alte Profi. Er hat schon viel Erfahrung bei der Volksbühne Püttlingen sammeln können, „es macht mir durch das Theaterspielen einfach viel weniger aus, vor Leuten zu reden“, sagt er.

Für Svenja Altmeyer schließlich ist ein Leben ohne Theaterspiel kaum mehr vorstellbar. Sie ist nicht nur in Püttlingen aktiv, sondern spielt auch in Saarbrücken am Staatstheater. „Das ist schon krass: alles so professionell und so viele Zuschauer“, sagt sie. Aber auch in Püttlingen, erklärt sie, wird sie aufgeregt sein, neben der Familie sitzen auch immer einige ihrer Lehrer im Publikum, weiß sie aus den vergangenen Jahren. Doch noch müssen sich die Zuschauer gedulden, die heiße Probenphase ist mit einem Kompaktwochenende gestartet, die ersten Durchläufe zeigen, wo noch nachgearbeitet werden muss. Vor der Bühne hat Melanie Kuhnert Stellung bezogen, sie notiert alles, was ihr auffällt. Zusammen mit ihren Spielleiterkolleginnen hat sie das Stück ausgewählt, „weil wir in diesem Jahr mal kein Märchen spielen wollten“.

Ein großer Vorteil der Inszenierung sei auch, dass fast alle Kinder und Jugendlichen aus dem Verein auf der Bühne stehen können. „Wir haben 21 Rollen besetzt, dazu kommen dann noch die Helfer hinter der Bühne, da ist der Platz absolut ausgereizt“, sagt sie. Zusammen werden sie das Publikum mitnehmen auf eine Reise in die fantastische Welt der Familie Sumsemann – nach der schönen Geschichte von Gerdt von Bassewitz aus dem Jahr 1915, in freier Bearbeitung von Sabrina Braun erzählt. Regie führen  Melanie Kuhnert, Elena Strauß-Thome und Simone Klepper.

Die Aufführungen sind am Sonntag, 22. März, und Sonntag, 29. März, jeweils um 15 Uhr (Einlass: 14 Uhr) sowie am Samstag, 28. März, um 16 Uhr (Einlass: 15 Uhr) im Festsaal des Gasthauses Schmeer auf der Ritterstraße. Kartenvorverkauf (5 Euro): Buchhandlung Balzert, Püttlingen, Friseursalon Heckmann-Schwarz, Ritterstraße, und Kostümverleih Schikofsky, Köllerbach.

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