Obstverwertung Damit die Ernte nicht verfault

Köllerbach · Obst- und Gartenbauverein Köllerbach bietet Gartenfreunden eine Obstbörse an.

 Der Obst- und Gartenbauverein Köllerbach will dafür sorgen, dass Obst verwertet wird und nicht verfault. Deshalb bringt er Anbieter und Interessenten zusammen (Symbolfoto).

Der Obst- und Gartenbauverein Köllerbach will dafür sorgen, dass Obst verwertet wird und nicht verfault. Deshalb bringt er Anbieter und Interessenten zusammen (Symbolfoto).

Foto: dpa/Andreas Arnold

Nach der schlechten Kirsch-Ernte in diesem Jahr soll weiteres Obst nicht deshalb verderben, weil es keine Abnehmer findet. Mit einer Obstbörse will der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Köllerbach das auf jeden Fall verhindern. Für alle Obstsorten bittet der OGV Köllerbach Gartenbesitzer, die Ihre Obstbäume nicht abernten können oder wollen, die Früchte nicht verfaulen zu lassen.

Der OGV Köllerbach bietet diesen Obstbaumbesitzern an, zwischen Ihnen und möglichen Obstinteressenten zu vermitteln. Wer also Bäume besitzt und das Obst nicht verwerten will, kann sich beim OGV melden. Das gilt ebenso für jene, die Interesse haben, dieses Obst zu ernten. Die Vereinsmitglieder wollen nicht hinnehmen, dass jedes Jahr zentnerweise Mirabellen, Reine-Clauden, Äpfel, Birnen, Quitten oder Pflaumen nicht genutzt werden während andere Familien vielleicht daran Interesse haben.

Der OGV Köllerbach steht dabei als Vermittler zur Verfügung und stellt die Kontakte her. Die Abwicklung übernehmen dann Anbieter und Interessenten. Für beide Parteien übernimmt der OGV Köllerbach auch keine Garantie.

Und er gibt zu bedenken, dass die Aktion erst für Gartenfreunde interessant wird, die mehr als 50 Kilo Obst ernten möchten. Die Interessenten sollten immer bedenken, dass zum Beispiel 10 Kilo Pflaumen an einem großen Baum nicht auffallen. Und viele Obstbesitzer haben wenig Lust, viele Nutzer mit kleinen Mengen in Ihrem Garten begrüßen zu müssen. Dafür sollten Interessenten Verständnis haben.

Begonnen hat der OGV Köllerbach mit seiner Obstbörse im Jahr 2016 und zuerst mit den späten Früchten wie Äpfel, Birnen und Quitten. Das kam auch dem Verein selbst zugute. Denn viele Interessenten ließen die Früchte, die ihnen mit Hilfe der Obstbörse vermittelt wurden, in der vereinseigenen Kelterei verarbeiten.

Kontakt: Wer sich also in diesem Jahr an der Obstbörse beteiligen möchte, kann sich melden bei Martin Brust unter der Telefonnummer (0 68 06) 30 62 41 oder mit einer E-Mail an die Adresse Martin_Brust@t-online.de.

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