Amateurtheater Dem Ensemble auf den Leib geschrieben

Püttlingen · „Paris mon Amour“ heißt das neue Stück der Neuen Volksbühne Püttlingen. Premiere ist am Samstag, 4. Mai.

 Proben fürs neue Stück bei der Neuen Volksbühne Püttlingen, vorne (von links) Kornelia Jochum, Annette Kessler, Michelle Spreyer und Heinrich Heinz, hinten Detlef Stockart (Regisseur), Markus Derrenbecher, Manfred Weinkauf und Doris Kuhnert (Souffleuse).

Proben fürs neue Stück bei der Neuen Volksbühne Püttlingen, vorne (von links) Kornelia Jochum, Annette Kessler, Michelle Spreyer und Heinrich Heinz, hinten Detlef Stockart (Regisseur), Markus Derrenbecher, Manfred Weinkauf und Doris Kuhnert (Souffleuse).

Foto: Fredy Dittgen

„Paris mon Amour“, heißt das neue Stück der Neuen Volksbühne Püttlingen, das am Samstag, 4. Mai, im großen Saal des Gasthauses Schmeer (Ritterstraße) Premiere feiert. Im Mittelpunkt des Stückes stehen Hanni und Ernst Geiger, die seit 25 Jahren verheiratet sind und ihre silberne Hochzeit gerne in Paris feiern wollen. Als zweite Flitterwochen sozusagen.

Tochter Livia weiß davon jedoch nichts und plant für ihre Eltern ein pompöses Fest mit allen Freunden und Verwandten. Die Eltern trauen sich nicht, ihrer Tochter die Freude zu verderben und verraten nichts von ihren Paris-Plänen, während sich die Tochter mehr und mehr durch die Vorbereitungen gestresst fühlt. Livia traut sich aber ebenfalls nicht, es ihren Eltern zu sagen.

Und dann taucht plötzlich ein seltsamer Mann mit einer Pistole auf, der jedem eine andere wirre Geschichte auftischt. Ob die silberne Hochzeit nun in Paris, in Püttlingen oder im Krankenhaus gefeiert wird, ist nur noch eine Frage der Zeit – oder des Vertrauens. Heinrich Heinz, der zweite Vorsitzende der Neuen Volksbühne, hat dieses Lustspiel von Claudia Gysel ausgesucht. „Weil es von den Charakteren her gut zu unserem Ensemble passt“, erklärt er. Wie man es von der Neuen Volksbühne her kennt, hat der erste Vorsitzende Detlef Stockart, der auch Regie führt, die Originalversion in Püttlinger Platt umgetextet und dem Ensemble auf den Leib geschrieben. Die Hauptrollen spielen Kornelia Jochum, die Pressesprecherin der Neuen Volksbühne, Heinrich Heinz, ein Österreicher, der in Köln groß geworden ist und seit 13 Jahren dem Ensemble angehört, sowie Michelle Spreyer, die mit sechs Jahren im Kinder- und Jugendtheater der Neuen Volksbühne debütiert hat. Die weiteren Mitspieler sind Manfred Weinkauf, Annette Kessler und Markus Derrenbecher. Als Souffleuse fungiert Doris Kuhnert, Inspizientin ist Marlies Heisel.

Das Lustspiel wird erstmals beim „Wiener Abend“ aufgeführt, den die Neue Volksbühne seit 15 Jahren anbietet. Erst spielte man im Gasthaus Jansens Eck. Nach dessen Schließung ist das Gasthaus Schmeer seit fünf Jahren Aufführungsort.

Das Besondere am Wiener Abend: Vor der Neuen Volksbühne führt die Theater-AG des Mehrgenerationenhauses der Stadt Püttlingen die Komödie „Otto spielt Lotto“ von Erich Kleen auf. Hier geht es um Otto Bruhns (Kimon Alexiadis), der angeblich 100 000 Euro gewonnen hat. Irrungen und Wirrungen sind garantiert. Weitere Akteure sind Hannah Rausch, Lea Morsch, Lydia Erck, Elfriede Blaes, Anita Schmidt und Monika Allard, Sibylle Morsch und Andrea Rausch fungieren als Souffleusen und Inspizienten. Bearbeitung und Regie liegen auch hier in Händen von Detlef Stockard.

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