Näher an die Firmen kommen

Heusweiler · Bauprojekte, Suche nach Personal, Probleme mit der Technik – was tun, wenn Firmen Kummer haben? Regionalverband, Kommunen und Jobcenter empfehlen sich als Ratgeber und Helfer. Bei Bereisungen wollen sie auf sich aufmerksam machen. Auftakt war in Heusweiler.

 Das Firmengelände von Elektro Meyer an der Holzer Straße in Heusweiler-Dilsburg. Foto: Iris Maurer/CD

Das Firmengelände von Elektro Meyer an der Holzer Straße in Heusweiler-Dilsburg. Foto: Iris Maurer/CD

Foto: Iris Maurer/CD

Die Gemeinde Heusweiler will den Kontakt zu den Unternehmen weiter verbessern, um ihre Anliegen zu erfahren. "Wir haben schon einen guten Draht zu vielen Firmen, der Austausch könnte allerdings an einigen Stellen noch verbessert werden", sagte Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU ) der Saarbrücker Zeitung, wobei die Themen von Großerweiterungen bis zu Gesundheitsberatung reichen. Da es für Firmen und Kleinunternehmer schwierig sei, zu Sprechstunden ins Rathaus zu kommen, wähle man den sinnvolleren Weg und gehe zu ihnen hin, erklärte Redelberger nach Besuchen beim Baumaschinenverleiher BBL (Holz), bei Elektro Meyer und im Hela-Baumarkt.

Solche Bereisungen soll es auf Initiative des Regionalverbandes Saarbrücken in allen Kommunen der Region geben; Heusweiler soll nur der Auftakt gewesen sein. "Ich begrüße das sehr, denn auch ich will in Zukunft ein noch stärkeres Augenmerk auf den Bereich der Wirtschaftsförderung legen. Bereits in Heusweiler ansässige oder am Standort interessierte Unternehmen sollen wissen und erleben, dass die Kommune in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband, dem Jobcenter und anderen Behörden als Ansprechpartner für jegliche Belange zur Verfügung stehen", sagte der Heusweiler Bürgermeister.

Der Regionalverband hält es für wichtig, "verstärkt auf die Unternehmen der Region zuzugehen, um frühzeitig auf Bedürfnisse und aktuelle Anliegen der jeweiligen Unternehmen eingehen zu können. Diese reichen von Betriebs- und Flächenerweiterungen über Fragen zur Mitarbeiterqualifizierung bis hin zur Ausstattung mit leistungsfähigem Internet. Auch der Fachkräftemangel rückt in der Region mehr und mehr in den Vordergrund. Dabei wird deutlich, dass der kommunalen Ebene im Feld der Wirtschaftsentwicklung eine eigene Rolle zukommt", ergänzte Dr. Sven Uhrhan, Fachdienstleiter für Regionalentwicklung und Planung. Der Regionalverband sehe sich hierbei sowohl als Dienstleister für die Städte und Gemeinden als auch für Unternehmen der Region.

Das Angebotsspektrum des Regionalverbandes Saarbrücken reicht von der Flächenvorsorge über die Flächennutzungsplanung, Flächenvermittlung im Austausch mit den Regionalverbandsgemeinden über die Prüfung von Fördermöglichkeiten bis hin zu Standortmarketing.

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