Viel los im Weihnachtsdorf Und Anton zieht die Weihnachtskutsche

Püttlingen · Musik, Glühwein, Lichterglanz: Das Püttlinger Weihnachtsdorf sorgte für eine schöne Adventsstimmung.

 Besinnlich: Mit einem Lichterumzug in Begleitung von Esel Anton wurde das Püttlinger Weihnachtsdorf am Freitag eröffnet.

Besinnlich: Mit einem Lichterumzug in Begleitung von Esel Anton wurde das Püttlinger Weihnachtsdorf am Freitag eröffnet.

Foto: BeckerBredel

Engel, Elfen, Weihnachtsmänner. Glühwein für Vater Ming, „Grumbierkiechelcha“ fürs Mehrgenerationenhaus und vieles mehr.  Das Püttlinger Weihnachtsdorf, als verheißungsvoller Start in den Advent, kann selbst überzeugte Weihnachtsmuffel bekehren. Wie Gerhard Klären: „Den Rummel schon im November mag ich gar nicht, aber wie die das hier machen, ist irgendwie nett.“ Mit „die“ sind die Püttlinger Organisatoren des Weihnachtsdorfes gemeint, mit „das“ schon der Auftakt am Samstag.

Georg Balzert, der in Püttlingen, zu welchem Anlass auch immer, die Beschallung verantwortet, gab den symbolischen Startschuss: „Alle, die am großen Lichterumzug teilnehmen, versammeln sich jetzt bei dem großen Schneemann auf dem Kardinal-Maurer-Platz.“ Ein aufgeblasener, meterhoher Geselle „bewacht“ dort den Eingang zum Weihnachtsdorf. Darunter scharrt Esel Anton mit den Hufen, wartet auf seinen Einsatz. Die Kutsche ist angespannt, Eltern, Großeltern, Kinder, dazu die Blechmusiker vom Tambourverein Blauweiß, stellen sich auf, der Elfenumzug beginnt und endet im Weihnachtsdorf. Das steht exakt dort, wo sich einst die Püttlinger Wasserburg befand. Im Weihnachtsdorf steht auch ein beheizter Container, in dem der gütig wirkende Weihnachtsmann nebst Engelchen Clara Einzelsprechstunden anbietet. „Ich hab’ mir Teile für meine Holzeisenbahn, ein Lewandowski-Trikot, einen Tyrannosaurus-Rex und ein Balanceboard gewünscht“, verrät der vierjährige Max Peter Wüsthoff. Der Mann in Rot, mit Rauschebart und Bischofsmütze, notiert’s im Goldenen Buch und gibt der Oma eine Kopie mit, für alle Fälle.

Die Aussteller in ihren Holzhütten haben sich gut vorbereitet: Adventskränze, Kerzenvariationen, Misteln, Crêpes, Zuckerwatte, Popcorn, Waffeln mit und ohne Sahne – es bleiben keine Wünsche offen.

Thomas Koch und Ralph Ott braten „Grumbierkiechelcha“ (für Nichtsaarländer: Kartoffelpuffer) zu Gunsten des Mehrgenerationenhauses. Herry Weilands Schwester Marianne offeriert roten wie weißen Glühwein, ein Teil des Erlöses kommt dem Waisenhaus von Vater Ming in Vietnam zugute, den der Weltenbummler Herry unlängst kennengelernt hat. Kinder basteln mit der VHS, der Pflegeambulanz, dem Demenzverein und weiteren Anbietern Weihnachtliches unter Anleitung – alles für den guten Zweck. Die Kita-Kinder aus allen Stadtteilen, die Grundschulen Pater Eberschweiler und Kyllberg, die DJK-Tanzteens, die Gewandeten vom Mittelalterverein „Die Tafelrunde“  tanzen, singen, musizieren zur Unterhaltung, die Stadtkapelle intoniert Adventliches, der Esel Anton zieht Runde um Runde, vor ihm seine Hundekollegin Jeanelle, am Kutschbock Arnulf „Maltiz“ Staap, der Weihnachtsmann notiert,  notiert, notiert ... Sogar das Wetter spielt gutmütig mit. Und gegen die herbstliche Kälte hilf das  beheizte Festzelt mit den üblichen Heißgetränken sowie der Gulaschkanone.

Zufriedene Gesichter, „Fröhliche Weihnacht überall“, und am kommenden Wochenende, 7. und 8. Dezember, geht es damit weiter, dann auf dem Adventsmarkt in der Burg Bucherbach im Püttlinger Stadtteil Köllerbach, einem weiteren „Weihnachtsklassiker“ im Köllertal.

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