Müller-Schwestern wahren die große Chance

Püttlingen · Dank einer starken Leistung von Karoline und Marion Müller besiegten die Oberliga-Handballerinnen des HSV Püttlingen den TV Bassenheim mit 30:25 (12:11). Der Ligaverbleib liegt nun in der eigenen Hand.

 Die Püttlingerin Marion Müller (Zweite von links) zeigt seit Wochen konstant gute Leistungen und wahrte mit ihren elf Treffern gegen Bassenheim die Chance auf den Klassenverbleib. Foto: Klos

Die Püttlingerin Marion Müller (Zweite von links) zeigt seit Wochen konstant gute Leistungen und wahrte mit ihren elf Treffern gegen Bassenheim die Chance auf den Klassenverbleib. Foto: Klos

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Knapp 200 Zuschauer fieberten im Püttlinger Trimm-Treff beim letzten Heimauftritt des Damenhandball-Oberligisten HSV Püttlingen mit. Sie sahen einen wild entschlossenen Auftritt der Gastgeber gegen den spielerisch starken TV Bassenheim. Ein Heimsieg war für den HSV Pflicht, zumal der direkte Konkurrent um den Ligaverbleib, der TuS Neunkirchen , bereits am Vorabend gegen die VTV Mundenheim 27:26 gewonnen hatte. "Darum war der Heimsieg heute so wichtig. Und auch, da wir schon so lange auf ein Erfolgerlebnis warten", sagte die erleichterte HSV-Akteurin Hannah Kimelmann nach dem 30:25 (12:11)-Sieg.

Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Von Verunsicherung war auf Püttlinger Seite nichts zu spüren. Im Gegenteil, die Mannschaft präsentierte sich selbstbewusst, was auch an Rückkehrerin Karoline Müller lag. Vor der Saison schloss sie eigentlich mit dem Thema Handball ab, erklärte sich aber bereit, in den letzten beiden Partien auszuhelfen. "Allein ihre Präsenz hat der Mannschaft noch mal etwas Stabilität vermitteln können", sagte HSV-Trainer und Vater Hans-Werner Müller. Ihm war es gelungen, seine Tochter in dieser wichtigen Phase zu gewinnen.

Als beste Spielerin kristallisierte sich allerdings ihre jüngere Schwester Marion heraus. Sie zeigt schon seit Wochen Führungsqualitäten und konstant ansprechende Leistungen, die sie am Samstag mit elf Treffern wieder bestätigte.

Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den HSV, der zur Halbzeit mit 12:11 führte. In der zweiten Hälfte steigerte sich die Intensität des Spiels. Immer wieder konterten die Bassenheimerinnen, auch dank der starken Leistung von Jennifer Schmitt, die Führungen des HSV. Doch das stärkere Kollektiv stellte am Ende Püttlingen . Nach dem Treffer von Aline Kessler zum 23:18 schien der Widerstand zehn Minuten vor Schluss gebrochen. Mit dem erfolgreichen Siebenmeter von Marion Müller zum 28:23 war die Partie nach 55 Minuten gelaufen.

Nach dem Heimerfolg ist für den HSV sogar noch Platz neun möglich. Dieser würde den direkten Ligaverbleib bedeuten. "Wir haben uns dieses Endspiel erkämpft. Wenn wir nun mit drei Toren in Mundenheim gewinnen, sind wir sicher", sagte Trainer Müller. Das Hinspiel hat der HSV gegen den Tabellenneunten mit 30:32 verloren, bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich. Allerdings könnte der HSV bei einer Niederlage auch auf Platz elf abrutschen und direkt absteigen. Alles ist möglich vor dem Saisonfinale.

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