Püttlingen. Feuerwehrübungen, besonders solche der Jugend, sind beliebt. Bei Familien, um die Genugtuung über das sinnvolle Tun ihrer Kinder, Enkelkinder, Neffen oder Patenkinder zu erleben oder bei Kommunalpolitikern, um Flagge für die Wehr zu zeigen. Die Akteure selbst, Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren, nehmen vom öffentlichen Schaulaufen keine Kenntnis, sondern konzentrieren sich hundertprozentig auf die anstehenden Aufgaben. Mit ihrer Jahreshauptübung beschließen sie traditionell ihr Jugendzeltlager in den Ferien. Am vergangenen Donnerstag fand sie statt. Vorschriftsmäßig bekleidete Buben und Mädchen richten Auge, Ohr und jeden Sinn auf die Worte ihres Stadtjugendwartes Christian Müller. Ein Großer, ein Vorbild, einer der Einsätze verteilt: Der angenommene Brand betrifft die Holzhütte gegenüber dem Fußballplatz. Im Hastenichtgesehen rollen die Kinder Schläuche aus, installieren Pumpen, Strahlrohre und Beleuchtungs-Einheiten. Acht Bar Druck sorgen dafür, dass pro Minute 800 Liter Wasser aus jedem Rohr spritzen. Jeweils zwei Kinder halten ein Strahlrohr. Den allerkleinsten Feuerwehrmädchen und -buben hilft ein Erwachsener. Im Zeltlager selbst haben die angehenden Feuerwehrleute im Laufe der Woche viel über Technik, den praktischen Umgang mit ihren Gerätschaften, über Disziplin und Teamarbeit gelernt. "Das Wissen benötigen sie, wenn sie mit 16 Jahren in den aktiven Feuerwehrdienst übernommen werden", sagt Wehrführer Wolfgang Peter. Mitglied der Jugendfeuerwehr kann man in den Löschbezirken Püttlingen und Köllerbach bereits ab acht Jahren werden. Auskunft über die Übungsstunden erteilt der Stadtjugendwart Christian Müller während der Dienstzeiten der Stadtverwaltung Püttlingen unter Telefon (0 68 98) 69 11 43 oder im Internet.Im Internet:www.feuerwehr-puettlingen.de